Ein Hemd, Windräder und die Rhybadi

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Auch 2017 gilt: Wir sind gespannt auf Ihre Leserbriefe. Hauen Sie in die Tasten und greifen Sie zur Feder! Bild: Pixabay

Mit Zitaten aus Leserbriefen blicken wir auf 2016 zurück und rufen in Erinnerung, was unsere Leserschaft umtrieb. Gleichzeitig bedanken wir uns für die rege Beteiligung!

 

Anders beim Schaffhauser Tourismus: Wenn er leidet, erfolgt, wie das so üblich ist in diesem Land, der Ruf nach staatlicher Unterstützung. Aus moralischen Gründen sind dann alle verpflichtet, die Leidenden zu unterstützen. Und wenn das Volk an der Urne Nein sagt, muss es von der Regierung umgehend korrigiert werden.

ALFREDO MORETTI
Zum Vorgehen der Regierung nach dem Nein zum Tourismusgesetz


An dieser sogenannten «aufgewerteten» Haltestelle der Linie 23 stehen die wartenden Passagiere tatsächlich in verschiedener Hinsicht im Regen. Es reicht nicht, direkt neben dem Fahrplan noch eine elektronische Anzeige zu montieren. Was die Benützer brauchen, ist eine Sitzgelegenheit und einen Wetterschutz.

ROLF SCHMID
Zur neuen Haltestelle Bahnhof-Nord der Buslinie 23


Ausgerechnet die rechtskonservativen Kräfte, die einst als Höhlenbewohner verkleidet dem Volk das Kaffeetrinken verbieten wollten, werfen nun den Linken vor, mit Falschaussagen und ­populistischer Propaganda die Abstimmung vom vergangenen Sonntag ­gewonnen zu haben.

DANI SPITZ
Zum Nein der Schaffhauser Stimmbürger zum Sparprogramm der Regierung


Das kritisierte Chroobach-Windprojekt war die perfekte Vorlage für unsere regionalen Atomstromlobbyisten, um uns wieder mal die Wichtigkeit der AKW für unsere Energiezukunft aufzuzeigen. Die traurige Nachricht ist aber die, dass sie auf einem toten Pferd sitzen und es nicht wahrhaben wollen. «Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab», besagt eine alte Indianerweisheit. Es ist höchste Zeit, das Pferd zu wechseln.

SIMON FURTER
Zur Chroobach-Kritik der Atomlobby


Politiker, welche die Anliegen der Bevölkerung nicht ernst nehmen und nicht hören wollen, sind wohl eher Diktatoren und sicher keine Demokraten.

MANUELA HELLER
Zum Widerstand einiger Kantonsräte über eine Volksabstimmung zum Lehrplan 21


«Die kochen ja auch nur mit Wasser.» Diese Aussage kennt man. Und die Isländer kochen ja wirklich im Fussball nur mit Wasser. Vermutlich kostet die gesamte Mannschaft Islands etwa so viel wie ein halber Spieler von Starmannschaften! Natürlich herrschte riesige Freude, als die elf Wasser ­kochenden Isländer den Hummer­süppchen schlürfenden Gegnern eine schallende Ohrfeige verpassten.

Fazit: Auch ein noch so grosser Geldsäckel schiesst keine Tore! Oder: An den Fussballschuhstollen bleiben die Banknoten kleben (Rutschgefahr).

Mit einem dreifachen Isländer: «Huh! Huh! Huh!»

BRUNO GIACOBBO
Zu Islands Fussballmärchen an der EM


Jahrzehntelang habe ich mich für die Randenlandschaft eingesetzt, nun kommen die selbst ernannten Götter vom Naturpark und glauben wirklich, sie hätten unsere wunderbare Landschaft erschaffen, und machen sich breit wie eine invasive Pflanze.

GÖPF WERNER
Zum Naturpark Schaffhausen


Hemden zuerst waschen und dann an den Bügel hängen – natürlich mit ­Humor, Ideenreichtum und einer ungezwungenen Leichtigkeit performt –, sind alltägliche Tätigkeiten meiner ­lieben Ehefrau. Mich erstaunt natürlich auch die über­raschende Perspektive beim Blick in den Schrank, wenn ich die Hemden so hängen sehe … und denke doch darüber nach, wie fein das Gespür dafür sein muss, so medial und performativ die anfallenden Hausarbeiten zu erledigen … Wo kann ich meine Frau für den Manor-Preis anmelden? Mein Grossvater hätte gesagt: Das isch zum Hooröl seiche!

CHRISTOPH WIDMER
Zur Vergabe des Manor-Kunstpreises an Alexandra Meyer für ihr verschwitztes Hemd


Ein verschwitztes Hemd an einem Kleiderbügel hat einen Preis von 15 000 Franken gewonnen! Ich kann dazu nur sagen: Die haben doch nicht mehr alle Hemden im Schrank. [...] Was soll an einem verschwitzten Hemd Kunst sein? Es ist höchstens ein Zeichen von ehrlicher Arbeit. Etwas, was in der weltfremden und versnobten Kunstszene längst unbekannt ist.

DOMINIK BETSCHART
Zum gleichen Thema


Ein verspäteter Aprilscherz?!?! Nein, eine Ohrfeige für alle anderen Teilnehmenden! Ich habe das «Kunstwerk» in der Ausstellung gesehen und glaubte zuerst, dass ein Mitarbeiter sein Hemd vergessen hat.

ELISABETH WALTER
Nochmals zum verschwitzten Hemd


Die von Lohn und Büttenhardt, die ­haben es ja wirklich sehr gut. Wenn sie eine Fahrt in die «Reiatstube» ­machen, gleicht das einer Reise durch den oberen Kantonsteil; eine wunderschöne Fahrt jetzt im Frühling, wo alle Bäume so schön blühen! Statt von Lohn und Büttenhardt direkt nach ­Opfertshofen, noch circa 700 Meter, geht nun die Fahrt, man staune, über Büttenhardt, Lohn, Schaffhausen, Thayngen, mit viel Glück noch über Barzheim, Bibern, Hofen, Altdorf nach Opfertshofen. Auf so einen tollen Fahrplan zu kommen, da braucht es schon ganz schlaue Köpfe.

HANSRUEDI MEIER
Zur Buslinie 24


Es ist zur Selbstverständlichkeit ­geworden, dass der Steuerzahler für die Kultur Jahr für Jahr mehr bezahlen muss. Man hat es sich bequem ­gemacht im Kulturmilieu.

MARKUS LEU
Zur Kulturdebatte in der Stadt Schaffhausen


Wieso soll sich die Mehrheit einer Minderheit beugen? Was ist Religionsfreiheit? Welche Staatsform herrscht eigentlich noch in der Schweiz?

Beginnt Religionsfreiheit nicht schon bei einem wundervollen Schweins-Cordon-bleu?

THIERRY HUBER
Zur Debatte über die Abschaffung von Menüs mit Schweinefleisch beim Zivilschutz


Auch Badegäste haben Visionen: Tagsüber kann Tanja die Badi managen, Bert wird ihr in struben Zeiten sicher gern behilflich sein, und nachts kann unser Partytiger-Stadtrat ab in die Rhylounge, Drinks mixen, Musik auflegen, Wolldecken verteilen, mit Leuten schäkern, und das bei jedem Wetter! Juuhee!

HEIDI SCHERER
Zum Stadtratsentscheid, die Rhybadi künftig zu verpachten


50 Euro ohne Mehrwertsteuer-Rückerstattung. Das wäre der beste Entscheid einer Regierung seit Langem! Man könnte glauben, die Schweizer nagen alle am Hungertuch.

MARGRITH VOGELSANGER-PFENNINGER
Zum Plan, die Mehrwertsteuer an Einkaufs­touristen erst ab 50 Euro zurückzuerstatten


Die EKS sollte das Windrad Hans nicht als Impeller, sondern als Propeller betreiben und einen geeigneten Elektromotor anbauen. Somit könnte man die Juli- und ­die Augusthitze ­erträglicher machen.

EMIL SIMMLER
Zur «Rückkehr» des Windrades Hans


Die Länder einschliesslich Schweiz brauchen ein «Gesetzes-Entrümpelungs-Gericht». Ein Haufen alter ­Gesetze sind Schrott und gehören entfernt. (one in, one out.) Jeder normale Bürger, der eine Kaffeemaschine kauft, schmeisst die alte Maschine weg. Die Staaten aber sammeln alle Gesetze ähnlich einem Messie.

ARMIN UMIKER
Zur stetigen Erhöhung der Anzahl an Gesetzen


Heute, mit 70, bin ich schon ­etwas ­vorgerückt auf der Liste, aber meine Arthrose lässt mich zweifeln, ob ich noch mit Stacheln bis in den Scharen käme. Gott sei Dank darf ich nun, wenn ich dann so etwa mit 80 eventuell einen Pfosten bekomme, ein Motörli benutzen!

KARL HEINRICH KLEIN
Zur Aufhebung der Ausgleichsregel bei der Vergabe von Weidlingspfosten


Den morgendlichen Blick in den Spiegel wage ich seit heute kaum noch. Da sehe ich die Fratze eines unfreund­lichen, unvernünftigen, unreifen, undemokratischen und unwürdigen Wutbürgers!

PETER DIETHELM
Zu den Kommentaren nach dem Nein zur Durchsetzungs-Initiative


Die Rhybadi ist Volksvermögen und muss deshalb auch allen zugutekommen, nicht nur einem kleinen Kreis von langjährigen Stammgästen, welche nun so tun, als seien sie alleinige Eigentümer.

HERMANN SCHLATTER
Zur Rhybadi-Debatte


Die Schaffhauser Hochschule AG, gegründet von zwei in Deutschland ­lebenden Verwaltungsräten und einem Berner, zeigt exemplarisch, wie man mit Schall und Rauch Geld und Liegenschaften «abholt». Was steht doch schon wieder auf dem Schwabentor? Lappi tue d Augen uf!

REGINA HUNZIKER-BLUM
Zum Regierungsbeschluss, die Hochschule mit 3 Millionen Franken zu unterstützen


Zur Angst einiger Politiker, dass die Züge unterbelegt sind: Sie können sich beruhigt zurücklehnen. Allerdings stehend – Sitzplätze gibt es nämlich nicht.

ADRIAN STAUFFER
Zum Viertelstundentakt im Klettgau


In der aktuellen Wolfsdiskussion kommt mir das alte und zutreffende Sprichwort in den Sinn: Was nützt dem Wolf die Freiheit, wenn er das Schaf nicht fressen darf!

HANNY SCHMUKI
Zur Abschussfreigabe des Wolfes durch den Ständerat


Da fährt doch tatsächlich einer in ­seinem Auto und ärgert sich über den Verkehr!

ULRICH STEINEGGER
Zynisch zu einem Leserbrief über den Stau in Neuhausen


Die so beliebte Verpflegungsmöglichkeit, die eigentlich zum gepflegten Zugfahren gehört wie WC und Steckdosen, wird zum «Profitcenter» ­erklärt.

DIETER HAFNER
Zur Abschaffung der Minibar in den SBB-Zügen


Die beiden Menüs kosten zusammen 35 Franken und die Getränke 26.80 Franken (lediglich offenes Mineralwasser und Kaffee). Da kann doch etwas an der (Wasser-)Leitung nicht in Ordnung sein.

PETER DÖRIG
Zur SN-Mittagessen-Serie vor den Stadtratswahlen


Man muss schon ein fundamentalistischer Tierschützer sein, wenn man diese Damhirsche aus dem grünen Munotgraben verbannen will.

ARTHUR MÜLLER
Zur Debatte über Tiere im Munotgraben


Gehen Sie doch einmal in den Wald und suchen Sie Sikawild, Sie werden zu 99 Prozent nur Voll­ernter, ­Rückefahrzeuge und andere Forst­gerätschaften antreffen.

ERNST WALTER
Zur Zustimmung zum neuen Waldgesetz


Halbwahrheiten sind halt schon eine schwierige Sache, vor allem wenn man sich an der falschen Seite festhält.

CHRISTOPH GASSER
Zu «angeblichen» Fakten in der Debatte über die nachhaltige Zerstörung des Waldbodens

 

Ob auf der Schreibmaschinegeschrieben, per E-Mail oder Onlineformular übermittelt oder von Hand verfasst – wöchentlich erreichen die «Schaffhauser Nachrichten» Rückmeldungen von unseren ­Leserinnen und Lesern. Wir freuen uns über diese Post. Jeweils mittwochs und samstags publizieren wir die interessantesten, aktuellsten Beiträge – vornehmlich über das Geschehen in der Region, aber auch über nationale und internationale Ereignisse – und bieten so eine ­Diskussionsplattform. Dabei versuchen wir, so viele Meinungen wie möglich abzubilden. Deshalb gelten ­bezüglich der Länge der Beiträge 1500 Zeichen als Richtlinie. Deutlich umfangreichere Beiträge sind schwieriger zu platzieren – da behält sich die Redaktion Kürzungen vor. 

Unter der Rubrik «Leserbriefe»veröffentlicht die Redaktion ­Zu­schriften aus dem Leserkreis, um deren Publikation sie ausdrücklich ersucht wurde. Die Verantwortung für den Inhalt der Einsendungen tragen die Verfasser. Die Redaktion behält sich vor, Kürzungen vorzunehmen oder Texte ehrverletzenden Inhalts zurückzuweisen. Anonyme Zuschriften wandern in den Papierkorb. In der Regel werden nur mit vollem Namen, Adresse und Telefonnummer gezeichnete Leserbriefe veröffentlicht.

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