Auf der Erfolgswelle

Beat Rechsteiner | 
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Die Schaffhauser Grossunternehmen sind auf Erfolgskurs. Bild: Pixapay.com

GF, SIG und IVF Hartmann haben diese Woche ihre Jahreszahlen bekannt gegeben. Fazit: Der Motor bei den Grossen brummt gewaltig, die Jahresergebnisse glänzen wie der Siegerpokal an der Fussball-WM. Für alle, die während der Woche keine Zeit zum Zahlen wälzen hatten und sich doch noch einen kurzen Überblick verschaffen möchten, fassen wir das Wichtigste zusammen.

«So profitabel wie noch nie», titelten die «Schaffhauser Nachrichten» zum Jahresergebnis von GF. Tatsächlich war der Schaffhauser Traditionskonzern im vergangenen Jahr erfolgreich unterwegs: Vier Milliarden Franken setzte GF um, was einer Steigerung um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Vor allem in Amerika und in Europa konnte GF zulegen. Und auch unter dem Strich geht die Rechnung auf: Das Betriebsergebnis stieg um satte 41 Prozent auf 391 Millionen Franken. Gemessen am Umsatz erzielte GF eine Marge von fast zehn Prozent. Wichtigster Treiber des Erfolgs bleibt die grösste Unternehmenssparte Rohrleitungssysteme, die stark vom Nachhaltigkeitstrend profitiert und mit Lösungen für die Wasseraufbereitung sowie zur Minimierung von Wasserverlusten in städtischen Gebieten punktet. Im Bereich Casting Solutions kann sich GF die gesteigerte Nachfrage nach Elektromobilität zunutze machen.

SIG mit Umsatzsprung

Das Neuhauser Verpackungsunternehmen SIG weist ein Umsatzwachstum gegenüber 2021 von über einem Drittel auf rund 2,8 Milliarden Franken aus. Ins Gewicht fallen dabei zwei Unternehmenszukäufe, was zu einem erheblichen Wachstum geführt hat. SIG machte 2022 auch mehr Gewinn als im Vorjahr (652,2 Millionen Franken), allerdings ist die Profitabilität etwas gesunken. Wie die Aktionäre von GF dürfen sich auch die SIG-Anteilhaber auf eine höhere Dividende als im Vorjahr freuen.

IVF Hartmann auf Expansionskurs

Und das gilt auch für IVF Hartmann. Der ebenfalls in Neuhausen beheimatete Verbandsstoffhersteller verzeichnete 2022 ein Umsatzwachstum von 4,6 Prozent auf rund 150 Millionen Franken und steigerte seinen Gewinn (EBIT) um 76 Prozent auf 13,5 Millionen Franken. Das Unternehmen sicherte sich neue Marktanteile und profitierte von der gesteigerten Nachfrage nach Lösungen in der Wundversorgung und im Bereich Inkontinenz – hier kommt IVF Hartmann die Alterung der Gesellschaft entgegen. Auch für das laufende Geschäftsjahr ist man in Neuhausen optimistisch: Insbesondere die Expansion in internationale Märkte im Bereich Verbandsstoffe soll für anhaltenden Erfolg sorgen.

 

 

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