Die SN werden am Wochenende noch lesenswerter
Ab morgen werden die «Schaffhauser Nachrichten» um ein Angebot reicher sein. Neu erscheinen die «Schaffhauser Nachrichten» am Samstag als Teil der «Schweiz am Wochenende» mit einem zusätzlichen Bund. Damit profitieren Leserinnen und Leser von einer noch umfangreicheren Berichterstattung.
In der morgigen Ausgabe wird die Titelseite der «Schaffhauser Nachrichten» etwas anders aussehen als sonst. Unter dem Schriftzug, der wie immer auf Seite 1 prangt, werden auch die Lettern «Schweiz am Wochenende» zu sehen sein. Ab morgen startet die Zusammenarbeit der SN mit dem Zeitungsverbund, der seit 2019 vom CH-Media-Verlag angeboten wird. Mit dem Medienunternehmen CH Media arbeiten die SN bereits seit längerer Zeit zusammen und beziehen redaktionelle Inhalte. Künftig erscheinen die SN jeden Samstag im Verbund der meistgelesenen Zeitung der Deutschschweiz – die «Schweiz am Wochenende» erreicht rund eine Million Leserinnen und Leser.
Fokus auf Freizeit und Genuss
Vorweg: Die Redaktion der SN erbringt ihre Leistung unverändert, das Layout bleibt bestehen und an der bisherigen Zeitung ändert sich nichts. Wie gewohnt wird sie im ersten Bund über nationale und internationale Aktualitäten berichten und im zweiten Bund das Geschehen in der Region beleuchten. Zusätzlich erhalten die Leserinnen und Leser einen dritten Bund, eben die Inhalte der «Schweiz am Wochenende», der den Fokus auf Themen wie Freizeit, Genuss, Reisen und Literatur legen wird. Die Artikel werden von der Redaktion der «Schweiz am Wochenende» und von diversen Fremdautoren wie dem Schriftsteller Pedro Lenz oder dem Philosophen Ludwig Hasler verfasst. Die redaktionelle Hoheit über die Texte liegt indes bei den SN. Das heisst: Die «Meierei» bleibt selbstverständlich ein unabhängiges Medienhaus, kann aber ihrer Leserschaft dennoch ein zusätzliches, attraktives Angebot präsentieren, welches einen Mehrwert schafft.
Leseverhalten verändert sich
Die Artikel der «Schweiz am Wochenende» sowie weitere attraktive Texte von CH Media werden auch online unter shn.ch als bezahlpflichtige Inhalte verfügbar sein. Das stärkt die Internetpräsenz der SN weiter und bietet sowohl Online- als auch Print-Abonnentinnen und -Abonnenten zusätzlichen Lesestoff fürs Geld. Die Plattform werde auf diese Weise noch attraktiver und aktueller, sagt Chefredaktor Robin Blanck. Die Vergrösserung der Samstagsausgabe ist auch die Antwort auf ein sich wandelndes Leseverhalten: Besonders am Samstag und am Sonntag finden viele die Zeit, sich zu Lifestyle- und Kultur-Themen zu informieren, während die Lektüre unter der Woche aus Termingründen oft etwas zu kurz kommt (siehe auch «Nachgefragt» rechts). Mit der Aufnahme der SN in den «Schweiz am Wochenende»-Verbund kann diesem Trend Rechnung getragen werden. Schliesslich wirbt dieser damit, Lesestoff für gleich zwei Tage zu liefern. Wie CH Media in einer Mitteilung bekannt gegeben hat, kann die «Schweiz am Wochenende» mit der Kooperation ihren Spitzenplatz zementieren. Die Zusammenarbeit lohnt sich nicht nur für die Leserschaft und Inserenten, sondern für alle Beteiligten.
Warum haben sich die «Schaffhauser Nachrichten» entschieden, bei der «Schweiz am Wochenende» mitzumachen?
Robin Blanck: Vor allem können wir unseren Leserinnen und Lesern einen Mehrwert bieten und ihnen weitere lesenswerte Inhalte liefern. Gleichzeitig können wir mit der Kooperation etwas auf dem Werbemarkt bewegen – für Inseratekunden ist der zusätzliche Bund am Samstag eine attraktive Option.
Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich dem Verbund anzuschliessen? Er existiert in dieser Form ja bereits seit 2019.
Seit vielen Jahren besteht eine Partnerschaft mit CH Media, und die Möglichkeit der Zusammenarbeit in diesem Bereich wurde immer wieder angesprochen. Nun sind wir zum Schluss gekommen, dass wir dieses Angebot gerne unserer Leserschaft zugänglich machen möchten, auch weil sich das Leserverhalten verändert hat.
Spielte die Überlegung eine Rolle, dass viele nur an den Wochenenden Zeit haben, ausgiebig die Zeitung zu lesen?
Ja, das beobachten wir tatsächlich. Während die Zeit unter der Woche eher begrenzt ist, bietet das Wochenende den Lesenden mehr Raum für die Lektüre. Dieses Bedürfnis, in der freien Zeit anregende und spannende Texte lesen zu können, wird mit der «Schweiz am Wochenende» abgedeckt – und das zusätzlich zu unserem reichhaltigen Angebot an redaktionellen Inhalten.
«Im dritten Bund werden ‹die schönen Dinge des Lebens› zu finden sein»
Was ist der konkrete Mehrwert für die Leserschaft?
Die Themen, die in diesem dritten Bund jeweils vorkommen werden, kann man unter «die schönen Dinge des Lebens» subsumieren – dazu gehören unter anderem Lifestyle, Reisen, Genuss und Kultur. Diese behandeln wir zwar auch in den SN immer wieder, beispielsweise auf der «Tribüne» oder in der Rubrik «Leben und Gesellschaft». Allerdings können wir dies neu in einer grösseren und umfangreicheren Form tun.
Die «schönen Dinge des Lebens» sind also gefragt – wollen Lesende vermehrt sogenannte «Good News» lesen, fernab von Kriegen, Bankenkrisen und Inflation?
Unter der Woche wollen unsere Leserinnen und Leser umfassend informiert sein über die wichtigsten Themen, die sie und die Welt betreffen. Das leisten wir mit den SN bereits. Am Wochenende, wenn man mehr Zeit hat, dann bin ich mir sicher, dass auch diese lockeren Themen Anklang finden. Auf diesem Konzept basiert letztlich der Erfolg der Sonntagszeitungen.
Ändert sich durch die Aufnahme in den Verbund etwas an der Eigenständigkeit der SN?
Nein, unsere publizistische und redaktionelle Eigenständigkeit ändert sich nicht. Die Meier & Cie AG, unsere Herausgeberin, bleibt weiterhin ein unabhängiges Medienhaus. Wir sind kein Teil von CH Media. Auch unsere Struktur bleibt gleich, es handelt sich ja um ein Angebot «on Top», also zusätzlich. Wir publizieren die Inhalte, ohne bei der restlichen Zeitung Artikel wegzulassen.
Entsteht da keine Abhängigkeit von den Artikeln des Verbunds?
Nein. Wir arbeiten mit verschiedenen Lieferanten, wie beispielsweise der nationalen Nachrichtenagentur SDA, zusammen, ein Ausfall kann immer passieren. Eine Abhängigkeit erkenne ich aber nicht. Und: Die «Schweiz am Wochenende» erscheint schon seit einigen Jahren und es gab nie Probleme.
