FDP Schaffhausen schickt Christian Amsler ins Bundesratsrennen

Daniel Zinser | 
1 Kommentar

Bei der Parteiversammlung der FDP Schaffhausen wurde Christian Amsler von seiner Partei einstimmig als Kandidat für den Bundesrat ins Rennen geschickt.

Ticker

«Ich werde mich mit Haut und Haaren in diesen Kampf reinwerfen»

Auch unsere Kollegen von Radio Munot haben mit dem Regierungspräsidenten gesprochen:

 

«Es ist wichtig, dass wir eine Auswahl haben»

Christian Amsler zeigt sich erfreut über den grossen Rückhalt bei seiner Partei. Er gehe gestärkt in den kommenden Hürdenlauf. 

Der Medienmarathon beginnt

Für Christian Amsler beginnt nun der Medienmarathon. Auch wir versuchen den FDP-Politiker vor die Kamera zu bringen und beenden diesen Ticker an dieser Stelle.

Einstimmig

Es wird mit Handmehr abgestimmt. Die FDP Schaffhausen steht hinter ihrem Regierungsrat und stimmt einstimmig für die Bundesratskandidatur von Christian Amsler. Nun gibts Blumen und Applaus für den Kandidaten.

Nun will man abstimmen.

Ein weiterer Parteivertreter ergreift das Wort. Wenn man Christian Amsler unterstütze, dann solle man das einstimmig machen. Er sehe aber auch die Gefahr, dass beim Volk bei einer Niederlage nur das Gefühl bleibe, Amsler sei «regierungsratsmüde» geworden.

Die Diskussionsrunde ist eröffnet

Nun eröffnet Marcel Sonderegger die Diskussionsrunde. Die anwesenden Parteimitglieder haben die Chancen etwas zur Kandidatur von Christian Amsler zu sagen. Zuerst ergreift Alt-Ständerat Peter Briner das Wort und spricht Christian Amsler die Fähigkeit zu, ein solches Amt auszuführen. Die Chancen sehe er aber leider eher gering.

Christian Amsler kommt zum Abschluss

Mit Respekt und Demut möchte er sich für einen Sitz in der Landesregierung bewerben und hoffe, dass ihn die Parteimitglieder unterstützen.

Es sei für ihn der richtige Zeitpunkt für die Kandidatur. Seine Kinder seien erwachsen geworden.

Eine letzte Chance

Es sei für ihn wohl die letzte Chance für eine Kandidatur. Wenn Karin Keller-Sutter zur Bundesrätin werden würde, wäre der Ostschweizer Sitz wohl für mindestens zwei Amtsperioden besetzt.

Nun spricht Christian Amsler über Ständerätin Karin Keller-Sutter, die er sehr schätze. «Ich glaube, dass sie eine sehr gute Bundesrätin werden kann».

Nun spricht der Mann des Abends

Nun hat Christian Amsler das Wort. Er erklärt, dass er sich beim Biken und Wandern in den Ferien mit seiner Frau Liliane genug Zeit genommen hat, um sich für eine Kandidatur zu entscheiden.

Einstimmige Empfehlung

Schaffhausen müsse sich wahrlich nicht verstecken und könne bei der aktuellen Vakanz im Bundesrat durchaus ein Wörtchen mitreden, erklärt Marcel Sonderegger weiter. Der Vorstand der FDP Schaffhausen empfehle der Versammlung daher einstimmig, die Kandidatur von Christian Amsler gutzuheissen.

Ansprache von Marcel Sonderegger

Marcel Sonderegger erklärt zum ersten Mal offiziell, dass Christian Amsler sich für eine Kandidatur für das Amt als Bundesrat bereit erklärt hat. Er betont dabei, dass Schaffhausen noch nie einen Bundesrat hatte und es dafür endlich Zeit sei. Ebenfalls spricht er auch die Frauenfrage an, die die FDP Schaffhausen durchaus ernst nehme.

Die Versammlung beginnt

Parteipräsident Marcel Sonderegger eröffnet die Versammlung und erklärt gleich zu Beginn, dass man das Traktandum «Bundesratswahlen» vorziehen will.

Viele Medienvertreter

19.28 Uhr: Die Versammlung sollte eigentlich in zwei Minuten beginnen. Aktuell hat es aber fast mehr Medienvertreter im Raum als Parteiangehörige. Auf so viel Interesse stoss wohl noch selten eine Schaffhauser FDP-Parteiversammlung.

Bald geht es los

Noch ist es ruhig am Versammlungsort, aber langsam treffen die Parteimitglieder ein.

Karin Keller-Sutter als grosse Favoritin

Wird Christian Amsler heute von seiner Kantonalpartei vorgeschlagen, ist er noch nicht automatisch Kandidat für die Bundesratswahlen. Erst am 9. November entscheidet die FDP-Fraktion im Bundeshaus wer wirklich zur Wahl antreten darf. Grosse Favoritin ist dabei die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter, die bereits früh entschied ins Rennen um den frei werdenden Sitz einzusteigen. Sie kandidierte bereits 2010, unterlag damals aber Johann Schneider-Ammann. Zuletzt war Karin Keller-Sutter zum Neujahrsapéro 2018 der Schaffhauser FDP in unserem Kanton zu Besuch. Ob sie damals mit Christian Amsler schon über eine mögliche Bundesratskandidatur gesprochen hat? 

Christian Amsler beobachtet Karin Keller-Sutter bei ihrer Ansprache am Neujahrsapéro der Schaffhauser FDP. Bild: Selwyn Hoffmann
Möglicher Höhepunkt einer politischen Laufbahn

Mit dem Amt als Bundesamt hat der aktuelle Regierungspräsident Christian Amsler schon mehrfach öffentlich geliebäugelt. Das Exekutivamt in Bern sollte der Höhepunkt einer politischen Karriere des 54-Jährigen werden. Neun Jahre lang war Amsler Gemeindepräsident seiner Wohngemeinde Stetten. Vor seiner Wahl in den Regierungsrat vertrat er die FDP acht Jahre lang im Kantonsrat und war Fraktionspräsident der FDP-JF-CVP Fraktion. 2018 präsidiert er nach 2014 zum zweiten Mal die Schaffhauser Regierung.

Christian Amsler bekämpft - damals noch als Gemeindepräsident von Stetten - 2008 ein Litteringproblem. Bild: Monika Nyfeler
Grosses Interesse

Die Versammlung findet im Hotel Kronenhof statt und beginnt um 19.30 Uhr. Eine mögliche Schaffhauser Kandidatur für die Bundesratswahlen soll im dritten Tranktandum diskutiert werden. Das Interesse ist gross. Zahlreiche, auch überregionale, Medien haben sich angemeldet. Die Ansprache von Christian Amsler wird live auf der Internetseite der FDP Schweiz übertragen. 

Parteiversammlung in den Herbstferien

Dass das Datum der heutigen Parteiversammlung der FDP Schaffhausen in den Herbstferien liegt, ist kein Zufall, sondern ganz bewusst so gewählt.  So schreibt die FDP in der Einladung zur Versammlung «Da die FDP Parteiführung Schweiz die Meldefrist für Kandidaturen für die Bundesratsvakanz auf den 24. Oktober 2018 festgelegt hat, hat die Geschäftsleitung der FDP Schaffhausen die Parteiversammlung auf den 18.10.2018 festgesetzt». Heute entscheidet der Schaffhauser Freisinn nämlich, ob er Regierungspräsident Christian Amsler ins Rennen um den frei werdenden Bundesratssitz von Johann Schneider-Ammann schicken will. 

Kommentare (1)

Beat Rüedi-Külling Mi 24.10.2018 - 09:59

C.A. schätzt seine Kandidatur als Abenteuer und Wagnis ein. Geht mir auch so. Zudem will er sich dem Dienst für die Schweizerinnen und Schweizer stellen. Und die anderen, welche ebenfalls in diesem Land leben und arbeiten und Teil der Gesellschaft sind?
Fragt sich Beat Rüedi aus Berlin.

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