Immer mehr Cyber-Angriffe – Acronis verzeichnet drastischen Anstieg

Fabian Babic | 
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Der Einsatz von generativen KI-Systemen, einschliesslich ChatGPT, um Cyberangriffe zu starten und schädliche Inhalte zu erstellen, nimmt eindeutig zu. Symbolbild: Pexels

Internet-Gauner werden immer effizienter. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Schaffhauser Software-Firma Acronis. Der deutliche Anstieg an Angriffen hängt unter anderem mit einem neuen Hilfsmittel zusammen: Künstliche Intelligenz.

Die Zahl der E-Mail-Angriffe steigt drastisch. Das hat das Schaffhauser Software-Unternehmen Acronis in seinem neusten Bericht festgestellt. Dafür hat die Firma Daten von über einer Million Endgeräten in 15 Ländern im Zeitraum von Juli bis Dezember 2023 analysiert. Das Ergebnis: Die Zahl der E-Mail-Angriffe hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht ( + 222 Prozent).

Die Angriffe verursachen oft heftige Verluste an Daten bei Unternehmen in aller Welt – solche Angriffe sind oftmals mit schweren finanziellen Einbussen verbunden. Besorgniserregend sei in diesem Zusammenhang die Rolle von Künstlicher Intelligenz: «Weltweit ist ein beunruhigender Trend zu erkennen, bei dem bösartige Akteure ChatGPT und ähnliche generative KI-Systeme nutzen, um die Effizienz von Cyberangriffen zu steigern, bösartigen Code zu erstellen und Angriffe zu automatisieren», lässt sich Candid Wüest, Vizepräsident Produktmanagement bei Acronis, zitieren.

Die häufigsten Bedrohungen sind Datendiebstahl und Ransomware. Der Begriff Ransomware steht für eine Art von Schadprogrammen. Diese unterbinden oder schränken den Zugriff auf Daten und Systeme ein. Die Internet-Gauner verlangen für die Freigabe der Daten ein Lösegeld. Derartige Ransomware-Angriffe könnten auch Auswirkungen auf wichtige Sektoren wie staatliche Behörden und das Gesundheitswesen haben, heisst es im Acronis-Bericht.

Als «hauptsächlicher Übertragungsweg» für Cyber-Angriffe werden weiterhin E-Mails identifiziert. Über 90 Prozent der Unternehmen waren mit KI-gestützten Angriffen konfrontiert.

 

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