Stellenmarkt: 2023 wurden weniger Sachbearbeiter und Beamte gesucht

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Im letzten Jahr waren Bürofachkräfte weniger gesucht, als im Vorjahr. Symbolbild: Roberta Fele

Der Stellenmarkt in der Ostschweiz ist 2023 etwa auf dem Niveau des Vorjahres 2022 geblieben. Im Bereich von Fachkräften in Büros und Verwaltungen sind die Stellenausschreibungen um sechs Prozent zurückgegangen.

Im Jahr 2023 verharrte der Stellenmarkt in der Ostschweiz auf einem Niveau, das dem des Vorjahres 2022 ähnelt. Das zeigt ein Bericht der Adecco Group Swiss.

Betrachtet man die Jahresveränderungen der Berufsgruppen in der Grossregion, zeigt sich ein durchmischtes Bild. Ein moderates Stellenwachstum von 3 Prozent wurde sowohl bei den Führungskräften (Geschäftsführer, Verkaufsleiter oder Schulleiter) als auch bei den Hochschulberufen Wirtschaft und Sozial (Journalisten, Personalberater und Betriebsökonomen) verzeichnet.

Weniger Sachbearbeiter und Beamte gesucht

Auch die Fachkräfte Handwerk und Hilfskräfte, darunter fallen Lastwagenführer, Mikromechaniker und Warensortierer, erlebten eine leichte Zunahme ihrer Stellenanzahl um 2 Prozent. Dagegen registrierten die Hochschulberufe MINT und Gesundheit (-2 Prozent), sowie die Fachkräfte Dienstleistung und Verkauf (-3 Prozent) und die Fachkräfte Technik (-3 Prozent) einen leichten Rückgang in den Stellenausschreibungen.

Am stärksten von einem Rückgang betroffen waren jedoch die Fachkräfte Büro und Verwaltung, die einen Einbruch von 6 Prozent bei den Stellenausschreibungen im Vergleich zum Jahr 2022 erlebten. Zu dieser Berufsgruppe gehören Berufe wie Sekretariatsfachkräfte, Empfangskräfte und Sachbearbeiter. «In der Ostschweiz wirkt sich das anspruchsvolle weltwirtschaftliche Umfeld und der starke Franken vor allem auf die exportorientierten Unternehmen aus. Besonders in der Industrie und im Grosshandel werden Überkapazitäten beim Personal gemeldet», schreibt Yanik Kipfer vom Stellenmarkt-Monitor Schweiz.

Der Rückgang in der Nachfrage nach Fachkräften Büro und Verwaltung entspricht einem allgemeinen Trend, der ebenfalls in anderen Grossregionen, wie dem Mittelland und der Nordwestschweiz, beobachtet wird, schreibt die Adecco Group in ihrer Mitteilung. 

 

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