Neuer Rundbaupavillon als Ersatz für das alte Badihaus

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Das alte, vom Sturm beschädigte Badihaus in Mammern wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Bild kü

Einen Kredit von 425 000 Franken genehmigten die Mammerner Stimmbürger für den Neubau des Badihauses. Sie sagten auch Ja zum Budget.

von Margrith Pfister Kübler 

Keine Sanierung, sondern ein Neubau des Badihauses als Antwort auf den Sturmschaden vom 2. August: So sehen es die Mammerner Stimm­bürger und genehmigten einstimmig den ­Investitionskredit von 425 000 Franken. Ebenfalls einstimmig wurde das Budget 2018 bewilligt, das mit einem Defizit von 134 110 Franken rechnet. Gemeindepräsident Hansjörg Lang hatte seine helle Freude am grossen Aufmarsch an der Gemeindeversammlung: 72 von 395 Stimmberechtigten kamen am Mittwochabend in die Mehrzweckhalle. ­Gemeinderätin und Schulpräsidentin Monika Ribi Bichsel erklärte dann die Details zum Kredit Badihaus: «Im ­Gemeinderat war schnell klar: keine ­Sanierung, sondern ein Neubau. Und der Kioskbetrieb bleibt.» Die Ausführungen zeigten, dass im Vorfeld alles genau angeschaut worden war. Architekt Donatus Lauener, ein Mammerner (Büro Lauener Baer Architekten), liess in Bildern Revue passieren, was der Sturm angerichtet hatte.

Dann stellte er die Pläne des Pavillonrundbaus aus Holz vor, ebenso die fälligen Umgebungsarbeiten – denn der Sturm hatte ganze Arbeit geleistet. Die Kosten für das Badihaus sowie die ­Umgebungsarbeiten belaufen sich auf 425 000 Franken. Aus früheren Jahren sind 37 000 Franken für Umgebungs­arbeiten vorfinanziert. Für die Schäden am Badihaus zahlt die Gebäudeversicherung 29 000 Franken. Pro Jahr brauche es 10 000 Franken für die Amortisation, rechnete Gemeindepräsident Lang vor. Durch bessere Parkplatzbewirtschaftung soll zudem Geld fliessen. Einheimische dürfen die Badi gratis nutzen. In der Diskussion wurde vieles nachgefragt, von den WCs bis zur Sturmsicherheit. Und wann steht das neue Gebäude? «Wenn der See 18 Grad hat», prophezeite Lang und führte dann durch die einzelnen Posten und betonte: «Wir budgetieren sehr vorsichtig.»

Steuerfuss bleibt gleich

Fällig sind auch 85 000 Franken als Teilzahlung für die Gesamtsanierung ARA Stein am Rhein. 25 000 Franken sind im Budget für das Jubiläum 25 Jahre Mammern im Jahr 2018. 2500 Franken einsparen kann Mammern, weil der Transport für den Schwimmunterricht nach Ermatingen entfällt. Denn die Klinik Schloss Mammern erlaubt den Schwimmunterricht in ihrem Hallenbad. Das löste einen Spontanapplaus aus. Einstimmig wurde das Budget 2018 mit einem gleich­bleibenden Steuerfuss von 96 Prozent (40 Prozent Politische Gemeinde und 56 Prozent Primarschule) mit einem Defizit von 134 110 Franken bewilligt. Zu reden gab der Änderungsantrag im Wasserversorgungsreglement Mammern (WVM), der von Gemeinderätin Christel Hasert vorgestellt wurde. «Der Hauseigentümer wird vermehrt in die Verantwortung gezogen.» Neu ist, dass die Anlageteile im öffentlichen Grund im Eigentum des WVM stehen, alle ­übrigen Teile im Eigentum des Liegenschaftsbesitzers. Das hat Auswirkungen: Die Kosten für den Unterhalt im öffentlichen Grund liegender Leitungsteile gehen zulasten des WVM, alle ­übrigen Teile sind Sache der Liegenschaftsbesitzer. Mit 49 Ja- und 2 Nein-Stimmen fand diese Änderung eine Mehrheit.

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