«Wir wussten nur das, was in der Zeitung stand»

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Der aus Rheinau geflüchtete Sexualstraftäter schaffte es bis nach Italien. Archivbild: Mark Gasser

Die SVP/EDU-Fraktion des Zürcher Kantonsrats verlangt eine Untersuchung des Vorfalls des geflüchteten Sexualstraftäters aus dem Rheinauer Psychiatriezentrum. Der Mann hatte sich vergangenen Mittwoch auf dem Weg zur Arbeitstherapie unerlaubt vom Klinikgelände entfernt. Drei Tage später wurde er in Italien gefunden. Die SVP/EDU-Fraktion fordert nun, dass untersucht wird, ob die Flucht- und Rückfallgefahr des Mannes genügend geprüft wurde, sagt der Marthaler SVP-Kantonsrat, Paul Mayer, im Interview mit Radio Munot. Die Fraktion hat zudem eine dringliche Interpellation eingereicht. Unter anderem will sie von der Regierung wissen, wie viele Personen am Entscheid beteiligt waren, dass der Geflüchtete unbegleiteten Arealausgang hatte.

Die Flucht sorgt aber auch für Kritik von anderer Seite. So stösst sich die Gemeinde Rheinau daran, dass sie erst aus den Medien vom Vorfall erfahren hatte. Anfragen von besorgten Bürgern habe man so nicht richtig beantworten können, sagt der Gemeindepräsident Andreas Jenni.

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Warum der Rheinauer Gemeindepräsident unzufrieden mit der Informationspolitik ist, erklärt er im Interview mit Radio Munot:

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