Deutsche Lokführer streiken während sechs Tagen – 80 Prozent des Fernverkehrs fällt aus

Lucas Blumer | 
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Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer streikt ab Mittwoch, 18 Uhr für sechs Tage. Es ist mit schweren Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Symbolbild: Pixabay

Die deutsche Lokführergewerkschaft GDL ruft zum Streik auf. Ab Mittwoch, 24. Januar, 18 Uhr, bis Montag, 29. Januar, 18 Uhr, will die Gewerkschaft erneut die Arbeit niederlegen. Die SBB empfiehlt, Reisen nach oder durch Deutschland auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben.

Der sechstägige Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) dreht sich neben finanziellen Forderungen vor allem um die Senkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter. Die GDL will diese von 38 auf 35 Stunden pro Woche bei gleichem Gehalt senken.

Massive Einschränkungen

Im Fern-, Regional- und Güterverkehr ist mit grossen Behinderungen zu rechnen. Bei den Fernverkehrszügen werden Ausfälle von bis zu 80 Prozent erwartet. Die Deutsche Bahn hat einen Notfahrplan angekündigt und wird im Fernverkehr mit längeren Zügen unterwegs sein.

Die Deutsche Bahn ratet Reisenden im Fernverkehr frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Die SBB rät ihrerseits Reisen nach oder innerhalb Deutschlands, falls möglich, zu verschieben.

Die SBB gibt an, dass ihr Personal von den Streiks nicht betroffen ist. Dennoch sei ihr Betrieb in Deutschland von den Fahrdienstleitern und der Infrastruktur der Deutschen Bahn abhängig. Daher sei das Risiko für Ausfälle aufgrund fehlender Fahrdienstleiter erhöht.

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