20 Prozent mehr Tote auf Schweizer Strassen im letzten Jahr

Pascal Schoch | 
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Fussgänger sollen innerorts besser geschützt werden. Symbolbild: Melanie Duchene

In ihrem Sicherheitsbarometer 2023 präsentiert die Beratungsstelle für Unfallsicherheit (BFU) die Anzahl Verkehrstote und die Zahl der Schwerverletzten im letzten Jahr. In der Konsequenz will sie innerorts mehr Tempo 30.

241 Menschen haben letztes Jahr auf Schweizer Strassen ihr Leben verloren, 20 Prozent mehr als im Jahr davor. Dies wird im Sicherheitsbarometer der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) ersichtlich. Zudem stieg die Zahl der Schwerverletzten um 2 Prozent auf 4002 Personen.

Der Anstieg der schweren Unfälle im vergangenen Jahr lasse aufhorchen, so die BFU.  Am stärksten zugenommen habe die Zahl der tödlichen Unfälle bei den E-Bike-Lenkenden (von 17 auf 23 Getötete) sowie bei den Autoinsassen (von 65 auf 87).

BFU will innerorts mehr Tempo 30

Mit 40 Getöteten seien auch Fussgänger häufig betroffen. Fast jeder zweite schwere Unfall finde innerorts statt. Die BFU fordert in der Mitteilung deshalb einen «Paradigmenwechsel in der Verkehrsplanung». So liessen sich etwas durch eine konsequentere Einführung von Tempo 30 – auch auf Hauptverkehrsachsen – mindestens ein Drittel der schweren Innerortsunfälle verhindern. Zudem sollen sicherheitsorientierte Fahrerassistenzsysteme konsequent genutzt werden.

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