Die gesamte Schweiz wird zum Risikogebiet - Schaffhausen ist es schon

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Zecken sind leicht überschaubar. Sobald sie einen passenden Wirt finden, saugen sie sich fest. Bild: Archivbild

In der Schweiz ist dieses Jahr vermehrt die FSME-Krankheit durch Zecken übertragen worden. Jetzt ruft der Bund dazu auf, sich schweizweit impfen zu lassen.

In der Schweiz hatte man dieses Jahr eine Rekordzahl an der sogenannten Frühsommer-Meningoenzephalitis-Krankheit (FSME). Diese wird über Zeckenstiche übertragen. 340 Fälle in diesem Jahr, 40 Prozent mehr als im Vorjahr und fast viermal so viel wie noch vor drei Jahren, wie der Tagesanzeiger schreibt.

Die Krankheit kann schwerwiegende Folgen haben. Die Symptome sind unterschiedlich. In seltenen Fällen kann sie tödlich sein. Öfter sind Kopfschmerzen, Lichtscheu, Schwindel sowie Konzentrations- und Gehstörungen die Folge.

Schaffhausen ist Hochrisikogebiet

In Schaffhausen ist die Möglichkeit hoch, sich das FSME-Virus einzufangen. Auch im Kantonsspital wurden vergangenen Sommer mehrere Patienten mit Zeckenstichen untersucht. Auch wenn das Risiko hoch ist, muss ein Zeckenbiss nicht gleich ein Virus übertragen. Wichtig sei es, nach einem Besuch in Wald oder Wiese, sich nach Zecken abzusuchen. 

Mit Impfung vorbeugen

Gegen FSME kann man sich impfen lassen. Da es aber keine empfohlene Impfung des Bundes war, gibt es nur wenige Menschen, die sich impfen liessen. Nun hat der Bund reagiert. Zuerst hat das Bundesamt für Gesundheit nur in gewissen Gebieten ein Risiko ausgesprochen, welches jetzt schweizweit gilt. Die Impfung gegen das FSME-Virus soll zukünftig von den Krankenkassen bezahlt werden. (uek)

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