VC Kanti gewinnt gegen Franches-Montagnes

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Kanti-Trainer Nicki Neubauer beobachtet Korina Perkovac bei einer Service-­Abnahme, links Rebekka Merkofer. Bild: Werner Schläpfer

Dem VC Kanti ist die Revanche für das Ausscheiden im Cup gelungen: Die Schaffhauserinnen gewannen am Samstag mit 3:1 gegen ­Franches-Montagnes und treffen nun in den Play-off-Viertelfinals ebenfalls gegen das Team aus dem Jura.

von Reinhard Standke

Wechselhafte neun Tage für den VC Kanti: Nach der Absage des Spiels gegen Aesch-Pfeffingen folgten das Ausscheiden aus dem Cup am Sonntag vor einer Woche im Jura und die Niederlage in Cheseaux am Donnerstag. Nach dem Bekanntwerden des Forfaitsieges gegen Aesch-Pfeffingen am Freitagmittag und dem Sieg von Düdingen gegen Lugano vom Abend mussten die letzten Spiele der Qualifikation vom Samstag Klarheit über die Vergabe der Ränge 3 und 4 bringen. Forderte Düdingen in Aesch das Team von Andi Vollmer heraus, musste der VC Kanti erneut im Jura antreten. Über 15 Fans der Schaffhauserinnen und dazu Kanti-Präsident Sandro Poles waren in der neuen Maurice-Lacroix-Halle in Saignelégier präsent, um ihr Team lautstark zu unterstützen.

Und die Schaffhauser Anhänger sollten für ihr Kommen belohnt werden: Das Kanti-Team sollte anders als zuletzt auftreten, der Wille, diesmal den Sieg zu holen, war von Beginn an spürbar. Mit einer Serviceserie von Captain Holaskova zogen die Munotstädterinnen gleich auf 6:3, mit weiteren kleinen ­Serien stand es bald einmal 19:9, und mit 25:15 war ein klares Zeichen gesetzt. Im zweiten Satz sollte Franches-Montagnes mehr Widerstand leisten. Kanti zog zwar auf 17:14 davon, das Heimteam war bei 21:21 aber wieder dran. In der Schlussphase behielten dann die Schaffhauserinnen Nerven: Mit Korina Perkovac am Service und nach zwei Blockpunkten und drei Angriffsfehlern beim Gegner stand es 25:21 und Kanti hatte den ersten der beiden benötigten Tabellenpunkte auf sicher.

Nach der 10-Minuten-Pause forderte Franches-Montagnes mit einer geänderten Startaufstellung heraus, zog vom 3:4 auf 6:4 davon und sollte die Führung bis zum 25:21 nicht mehr hergeben. Kanti reagierte im vierten Satz, der ausgeg­lichen begann. Nach dem 8:8 gelangen Svobodova und Ubavic je zwei Punkte, die Munotstädterinnen konnten lange einen Vorsprung verwalten, dies bis zum 23:23. Wiederum verlor das Kanti-Team die Nerven nicht und sicherte sich mit Blockpunkten von Watson und Svobodova Spiel, Satz und Sieg.

Selbstvertrauen getankt

Lag das Fehlermomentum diesmal mehr aufseiten Franches-Montagnes, zeigte sich der VC Kanti (noch) etwas besser im Block als vor einer Woche, liess weniger Service-Winner und Angriffspunkte zu. So erzielten die stärksten Angreiferinnen des Heimteams (Montano, Aarechea, Monnin) in den vier Sätzen nur 38 Punkte anstatt 59 in den fünf Durchgängen des Cupspiels. Bei Kanti verteilte es sich auf Perkovac (15), Watson (14), Svobodova und Ubavic (je 13) und Holaskova (10), im Cup war Ubavic mit 22 Punkten vorausgelegen.

Mit diesem vor allem für die Moral wichtigen Sieg hat das Kanti-Team gezeigt, dass es den Gegner in den Play-off-Viertelfinals schlagen kann. «Der Wille war sehr gross am Ende zu ge­winnen», stelle Kanti-Trainer Nicki Neubauer fest. «Wir wollten immer gegen Franches-Montagnes spielen, weil ich glaube, dass wir sie am besten kontrollieren können. Wir haben lange darauf hingearbeitet», so Neubauer weiter. Die Coronafälle im Team von Anfang ­Januar hätten den Trainings- und Spielrhythmus gebrochen, man sei noch nicht ganz wieder da und müsse es sich noch erarbeiten.

Livespiel geplant

In der auf den Best-of-3-Modus verkürzten Serie ist für die erste Partie vom Samstag (16.30 Uhr, BBC-Arena), dass erste Heimspiel nach drei Wochen, eine SRF-Liveübertragung geplant. Dafür soll ein Volleyballboden in der BBC-Arena verlegt werden. Das zweite Spiel, das ­bereits die Entscheidung über den Halbfinaleinzug bringen könnte, findet am Mittwoch, 16. Februar in Saignelégier statt. Stünde es in der Serie dann aber 1:1, wird der Halbfinalist am Samstag, 19. Februar in Schaffhausen ermittelt. Für das allfällig nächste TV-Spiel soll der Volleyballboden in der BBC-Arena verbleiben.

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