Centro Gallego mit besserem Ende im 4.-Liga-Spitzenspiel

Nach dem Schlusspfiff waren die Spieler nicht die Einzigen, die in aussergewöhnlich grossen Jubel verfielen. Vereinsfunktionäre, Betreuer und Fans – sie alle feierten den hochverdienten, jedoch erst in den Schlussminuten besiegelten Sieg ihres FC Centro Gallego über den FC Stammheim.

Trainer Jose Perez konnte es in der 86. Minute wohl selbst kaum glauben, als dem von ihn zuvor eingewechselten Xhuli Mahmuti das entscheidende Tor gelang. Mahmuti, zusammen mit Perez seit 1999 im Verein dabei, ist mit 42 Jahren wohl einer der dienstältesten Aktivfussballer in der Region Schaffhausen. Entsprechend laut fielen die Jubelschreie nach seinem Treffer im Lager des Heimteams aus. Dass das Spiel nicht schon viel früher entschieden war, hatte sich Centro selbst zuzuschreiben. Zwei schnelle Treffer in der sechsten und zehnten Minute hatten die Geschehnisse früh in klare Bahnen gelenkt. Statt dass Centro bei mehreren Topchancen das 3:0 erzielte, verkürzte Stammheim in der 24. Minute auf 1:2, was bei den Gästen nochmals Hoffnung aufkommen liess. Mit positivem Schwung aus der Pause gelang ihnen in der 55. Minute der Ausgleich zum 2:2. Beide Mannschaften gaben sich mit diesem Resultat nicht zufrieden, schien ihnen dieser eine Punkt im «Aufstiegskrimi» doch zu wenig zu sein. Die besseren Nerven bewies am Ende das Heimteam, dem noch ein dritter Treffer gelang. Mit dem 3:2 fuhren die «Spanier» ihren vierten Sieg in Serie ein und grüssen nun mit einem komfortablen Polster von der Spitze der 4.-Liga-Gruppe 10. Auf den FC Ramsen, den ersten Verfolger im Feld, liegt inzwischen eine Differenz von sieben Punkten. Allerdings hat Ramsen noch ein Spiel weniger absolviert. Vom zweiten Konkurrenten Stammheim konnten sich die «Galizier» wegen des Sieges wohl entscheidend distanzieren.

Die gute Leistung im Spitzenspiel heisst es nun in den kommenden Partien gegen vermeintlich schlechtere Mannschaften zu bestätigen. (ise)