Herausragende Kantonalrekorde der LCS-Athleten Felix Doll und Yuriy Rahm

Ernst A. Müller | 
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Felix Doll verbesserte den U-23-Kantonalrekord über 100 Meter beim Auffahrtsmeeting in Langenthal. Bild: Ernst A. Müller

Am traditionellen Auffahrtsmeeting in Langenthal verbesserte Felix Doll vom Leichtathletikclub Schaffhausen den U-23-Kantonalrekord über 100 Meter. Yuriy Rahm doppelte bei den Männern über 600 Meter gleich noch nach.

Ein Höhepunkt in Langenthal waren bei guten Wettkampfbedingungen die eher selten gelaufenen 600 Meter. Trainer Daniel Rahm vom LC Schaffhausen hatte insgeheim auf einen Kantonalrekord von Sohn Yuriy gehofft, was Tochter Amaja im Steeple vor einer Woche gelang (die SN berichteten).

Sensationeller Rekord von Yuriy Rahm

Yuryi Rahm lief ein geschicktes Rennen und konnte im Endspurt auf Rang zwei vorpreschen. Mit fantastischen 1:19,34 Minuten verbesserte der Biochemie-Student den Kantonalrekord über 600 Meter um beinahe eine Sekunde. Selbst die internationalen Cracks wie Hansjörg Wirz sowie Herbert und Andy Müller waren nicht schneller. Die erst 17-jährige Jael Dommen rückt mit ihren 1:39,32 Minuten über die gleiche Distanz in der ewigen Frauenbestenliste von Schaffhausen auf Rang acht vor, die 20-jährige Liv Egli mit 10:03,60 Minuten über 3000 Meter auf Rang vier.

Yuriy Rahm verbesserte den Kantonalrekord über 600 Meter um beinahe eine Sekunde. Bild: Ernst A. Müller

Felix Doll schneller als Enrico Güntert

Bis vor zwei Wochen kämpfte LCSler Felix Doll im Training noch mit muskulären Problemen. An Auffahrt wuchs der Medizinstudent dann über sich hinaus und stellte in 10,88 Sekunden bei den U23 einen ausgezeichneten Kantonalrekord auf. Selbst WM-Teilnehmer Enrico Güntert vom LCS lief in diesem Alter nicht so schnell wie Doll. Im Hürdensprint trumpfte Schweizer meister Jason Joseph mit 13,22 Sekunden als zweitbester Europäer dieser Saison gewaltig auf. Dahinter lief Felix Doll in 14,89 Sekunden ins Ziel, das Tuschieren an einer Hürde verhinderte wohl vorerst eine zweite persönliche Bestleistung.

Als Spitzenhochspringerin wurde Nadja Lüthi vom Speaker vorgestellt. Zweimal kam sie in den Sprints als Erste ihrer Serie mit persönlichen Bestleistungen (PB) von 12,59 und 25,72 Sekunden ins Ziel, eine gute Vorbereitung für die Selektionswettkämpfe an Pfingsten für die Nationalmannschaft. May-Madeleine Gysi erstaunte im ersten Wettkampf nach mehrmonatiger Weltreise. Sie siegte im Dreisprung mit 11,88 Metern.

Am Nationalen Mehrkampfmeeting in Landquart steigerte sich Lisa Hohermuth auf 4795 Punkte dank PB über 100 Meter Hürden, Hoch und Speerwurf. Damit bestätigte sie Rang sechs in der ewigen Schaffhauser Bestenliste.

LCS-Nachwuchs überzeugt mit Bestleistungen

Die Nachwuchsförderung des LCS zeigt Früchte. Leon Grosshans bestätigte in Kreuzlingen als bester Schweizer bei den U18 mit 59,69 Meter im Speerwerfen und 41,47 Meter im Diskuswerfen seine nationale Klasse. Am nächsten Wochenende hat er noch Chancen, sich für eine Teilnahme an den europäischen Jugendspielen aufzudrängen. Andrina Raguth wurde bei den U18 im Hürdensprint mit PB von 15,37 Sekunden Erste und im Sperrwerfen Dritte. Lorin Tobler belegte bei den U16 mit PB Rang eins über 100 Meter Hürden in 13,48 Sekunden und Rang zwei über 80 Meter.

Leon Grosshans gehört zu den Aushängeschildern der LCS-Nachwuchsabteilung. Bild: Ernst A. Müller

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