Schweizer 4x400m-Frauenstaffel mit der Stettemerin Annina Fahr verpasst Olympia-Final

Fabio Bleise | 
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Das Schweizer Quartett nach dem Zieleinlauf. Ganz links die Stettemerin Annina Fahr. Bild: Key

Die Schweizer 4x400m-Frauenstaffel kann den anvisierten Finaleinzug bei den Olympischen Spielen in Paris nicht realisieren. Für die Stettemerin Annina Fahr ist es dennoch ein besonderes Rennen, darf sie sich doch über ihre Olympia-Premiere freuen.

Die Schweizer 4x400m-Frauenstaffel hat sich für den Vorlauf bei den Olympischen Spielen in Paris viel vorgenommen, letztlich konnte sie die ambitionierte Zielsetzung, es bei optimalem Rennverlauf möglicherweise gar in den Final der besten acht Nationen schaffen, aber nicht erfüllen. Die Schweizerinnen waren im Rennen am Freitagmorgen chancenlos.

In 3:29.75 Min. blieben Guilia Senn, Julia Niederberger, Annina Fahr und Yasmin Giger fast vier Sekunden über dem Schweizer Rekord, der ebenfalls knapp nicht zur Finalteilnahme gereicht hätte. So belegte das Schweizer Quartett in der ersten von zwei Serien Platz 7. In der Endabrechnung reichte es den vier Läuferinnen zu Rang 14 unter 16 Nationen.

Für die Stettemerin Annina Fahr war es dennoch ein ganz besonderes Rennen. Denn: Die 31-Jährige feierte ihre Premiere an Olympischen Spielen. Zwar war die mittlerweile für den LAC TV Unterstrass startende Sprinterin schon bei den Spielen 2021 in Tokio Teil der Schweizer Leichtathletik-Delegation, kam dazumal aber als Ersatzläuferin nicht zum Einsatz.

«Können nicht zufrieden sein»

So wirklich freuen über ihren ersten Olympia-Einsatz konnte sich Fahr ob des Ausscheidens im Vorlauf aber dennoch nicht: «Wir können mit unserer Zeit und unserer Platzierung nicht zufrieden sein. Mit einem perfekten Rennen wäre vielleicht der Schweizer Rekord und sogar die Finalteilnahme möglich gewesen. Aber es kam leider anders. Es hat nicht sollen sein.»

Trotz allem sei sie stolz auf ihre Teilnahme an den Spielen in Paris. «Cool, dass wir den Weg bis hier her gemacht haben», so die Stettemerin, die sich auch mit ihrem persönlichen Rennen zufrieden zeigte: «Ich habe genau das gemacht, was ich mir vorgenommen habe und würde es rein taktisch auch immer wieder so machen. Auch meine Einzelzeit passt.»

Annina Fahr (Mitte) während ihres Rennens mit der 4x400m-Staffel. Bild: Key

Ganz vorbei ist das Olympia-Abenteuer für Fahr und ihre Staffelkolleginnen indes nicht. Wie sie in einer kurzen Wortmeldung aus Paris bestätigte, können die Athletinnen noch zwei Tage in Paris bleiben und somit auch an der Schlussfeier am Sonntag im Stade de France teilnehmen. «Das wird sicherlich nochmals ein eindrückliches Erlebnis», so Fahr.

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