Enrico Güntert disqualifiziert nach drei «Fehlstarts» an Hallen-EM
Der Büsinger Sprinter Enrico Güntert wird nach drei angeblichen Fehlstarts im Sprint über 60 Meter disqualifiziert. Der Fehler liegt aber vermutlich nicht bei ihm, sondern bei seinem Startblock.
Der Büsinger Leichtathlet hat sich erst kürzlich mit einer persönlichen Bestleistung im Sprint über 60 Meter für die Hallen-Europameisterschaft qualifiziert.
Doch das eigentliche Highlight seiner Karriere hat einen faden Beigeschmack bekommen. Am frühen Sonntagmorgen stand Güntert am Start für seine eigentliche Paradedisziplin: den Sprint über 60 Meter. Beim ersten Lauf wird er aber wegen eines angeblichen Fehlstarts disqualifiziert.
Nach gutgeheissenem Rekurs darf Güntert ein zweites Mal an den Start, doch auch dieses Mal wird er wegen eines angeblichen Fehlstarts disqualifiziert. Und auch dieses Mal ist nach einigen Minuten klar: Güntert darf einen dritten Versuch wagen.
Doch es kam wie es schon vorher zwei Mal kam: Güntert wurde wieder wegen eines angeblichen Fehlstarts disqualifiziert und diesmal endgültig. Die Offiziellen verweigerten Güntert einen vierten Versuch.
Wackelnder Startblock
Der Grund für die Fehlstarts ist unklar. In den Wiederholungen, die auf SRF gezeigt werden, ist allerdings erkennbar, dass sich der Startblock von Güntert bei seinen Starts bewegte. Dies könnte ein möglicher Grund für die Disqualifizierung von Güntert sein, meint auch der Sportler selbst in einem anschliessenden Interview mit SRF. «Die Maschine misst den Druckunterschied an den Startblöcken und wenn sich der Druck verringert, glaubt die Maschine, man sei gestartet.»
Trotz der Enttäuschung gibt sich Güntert gefasst und sagt, dass er die Entscheidung akzeptieren müsse und er daraus lernen werde. «Auch wenn ich bisher noch nie einen Fehlstart hatte», so der Büsinger Leichtathlet.