Jonas Schelker wechselt in die Bundesliga

Schaffhauser Nachrichten | 
Lesenswert
Noch keine Kommentare
Jonas Schelker in vollem Einsatz. Archivbild: Michael Kessler

Der nächste Schweizer Spitzenhandballer schliesst sich der besten Handball-Liga der Welt an: Der 22-jährige Kadettenspieler Jonas Schelker wechselt im Sommer zur HSG Wetzlar.

«Bei der Entscheidung, wie wir den Platz neben Magnus Fredriksen (Nor) ab der kommenden Saison besetzen, haben wir uns für Jonas Schelker entschieden, da wir in ihm einen Perspektivspieler sehen, dem die Zukunft bei der HSG Wetzlar gehören kann», erklärt Geschäftsführer Björn Seipp den Deal, der heute bekannt gegeben wurde. Das Eigengewächs der Kadetten Schaffhausen Jonas Schelker wagt im Sommer 2022 den Sprung in die Deutsche Bundesliga zur HSG Wetzlar, das derzeit auf Platz 11 in der besten Handball-Liga der Welt liegt. Der 22-jährige Schelker entschied sich nach vier Jahren in der 1. Mannschaft der Kadetten zu diesem Schritt als nächste Entwicklungsstufe in seiner noch jungen Karriere.

Der in Beringen aufgewachsene Schelker durchlief sämtliche Juniorenstufen sowie die Ausbildung in der Suisse Handball Academy in Schaffhausen. «Ich fühle mich bereit für die Bundesliga und sehe Wetzlar als idealen Einstiegsverein. Ich freue mich auf diese Herausforderung. Den Kadetten Schaffhausen bin ich sehr dankbar, dass sie mich derart gefördert und mir so viel Vertrauen entgegengebracht haben», sagt Schelker selbst zu seinem Wechsel. Sein Arbeitgeber Kadetten Schaffhausen bedauert den Umstand, das aufstrebende Talent Ende Saison ziehen lassen zu müssen. Gleichwohl überwiegt jedoch der Stolz, dass nach Nikola Portner und Lucas Meister ein weiterer junger Kadetten-Spieler den direkten Schritt von der Munotstadt in eine europäische Topliga vollziehen kann.

Nun gilt der ganze Fokus jedoch erstmal den nächsten Spielen der Gruppenphase der EHF European League sowie der Schweizer Meisterschaft. Jonas Schelker, immerhin auch schon 20-facher Schweizer Internationaler, hat mit den Kadetten noch grosse sportliche Ziele in der laufenden Saison. Nach bestandenem Medizincheck hat Schelker bei den Mittelhessen einen Dreijahresvertrag bis Sommer 2025 unterschrieben. Neben Lenny Rubin (früher Wacker Thun) ist der 1,82 Meter grosse Rechtshänder dann der zweite Schweizer im Trikot der HSG Wetzlar.

Rares Jurca zu Pfadi Winterthur

Noch eine weitere Personalie aus dem hiesigen Handball sorgte für Schlagzeilen. So reagierte Pfadi Winterthur auf die anhaltenden Verletzungssorgen sowie im Hinblick auf den intensiven Jahresendspurt, der innert sechs Wochen bis zu 13 Pflichtspiele in Meisterschaft, EHF European League und im Schweizer Cup vorsieht, mit der sofortigen Verpflichtung von Rares Jurca. Der der 38-jährige Linkshänder, der von 2010 bis 2015 für die Kadetten Schaffhausen spielte, wird aufgrund seiner grossen Erfahrung keine Eingewöhnungszeit brauchen und dem Schweizer Meister sofort helfen. Sein Engagement ist vorerst für zwei Monate vorgesehen. Sein erstes Pflichtspiel für Pfadi Winterthur wird Jurca bereits am Mittwoch, auswärts gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber RTV 1879 Basel bestreiten. Erwähnenswert ist noch, dass Rares Jurca seit Mitte Oktober interimistisch als Trainer beim Erstligisten Pfader Neuhausen tätig ist. Dies als Nachfolger des in die 3. Bundesliga abgewanderten Markus Müller-Klemencic. Wenn Jurca am Mittwoch erstmals mit Pfadi Winterthur spielt, haben die Pfader ihr nächstes Heimspiel gegen Appenzell. (pd/dfk/hcs)

Ist dieser Artikel lesenswert?

Ja
Nein

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren