Spannender Start in ein wegweisendes Jahr

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Nationaltrainer Michael Suter (rechts) mit seinen Spielern beim Yellow Cup 2018. Findet er die richtige Taktik in Winterthur? Bild: Küttel

Von Freitag bis Sonntag trifft die Handball-Nationalmannschaft am 47. Yellow Cup in der Winterthurer AXA-Arena auf Japan, Portugal und Tunesien. Das Teilnehmerfeld ist attraktiv.

Japan und Tunesien bestreiten im Anschluss an den Auftritt in Winterthur die Weltmeisterschaft. Dänemark und Deutschland werden das vom 10. bis 27. Januar dauernde Turnier gemeinsam austragen. Die Ausrichtung der WM ist die erste, die in Kooperation von zwei Handballverbänden organisiert wird. Auf Portugal traf die Schweiz zuletzt im letzten Frühling in Testspielen sowie vor knapp zwei Jahren in der EM-Qualifikation.

Für die Schweizer Auswahl beginnt am Traditionsturnier in der Eulachstadt eine wegweisende Phase. «2019 wird ein sehr wichtiges Jahr für uns, mit dem ersten grossen Fokus auf den beiden Spielen gegen Belgien in der EM-Qualifikation von Mitte April. Wir müssen jetzt jede Chance nutzen, um uns weiterzuentwickeln», sagt Nationaltrainer Michael Suter. Nach dem Yellow Cup bestreitet die Schweiz am 11. und 12. Januar in Zug zwei weitere Länderspiele gegen Polen. Die Aussage bezüglich des wichtigen Jahres kommt nicht von ungefähr: 2019 soll für die Schweizer Nationalmannschaft das Jahr werden, in dem erstmals seit 14 Jahren (und seit der Euro06 im Heimatland) wieder die Qualifikation für eine Endrunde gelingt. Die Ausgangslage in der EM-Qualifikation ist nach dem Heimsieg gegen Serbien von Ende Oktober so günstig wie nie. Die nächsten kontinentalen Meisterschaften finden im Januar 2020 in Österreich, Norwegen und Schweden statt.

«Wir müssen jetzt jede Chance nutzen, um uns weiterzuentwickeln.»

In den Länderspielen am Yellow Cup verzichtet Trainer Suter wie geplant auf Andy Schmid und Alen Milosevic, die beide eine Pause erhalten. Dazu fehlen die verletzten Pascal Vernier, Zoran Markovic, Ron Delhees, Michal Svajlen, Nik Tominec und Adrian Blättler – sowie neu auch noch Luka Maros (Fuss) und Lukas von Deschwanden (Nacken). Das sportliche Niveau am Yellow Cup dürfte hoch sein. Japan mit Nationaltrainer Dagur Sigurdsson gewann zuletzt gegen Tschechien und spielte Remis gegen Polen. Die Asiaten stellen für die WM eine konkurrenzfähige Mannschaft. Tunesien, das in den vergangenen 20 Jahren an jeder WM-Endrunde dabei war, verfügt traditionell über eine routinierte und physisch starke Equipe. So ausgeglichen liest sich auch die Statistik. Auf Portugal traf die Schweiz bisher 26-mal: Es resultierten 12 Siege, 3 Remis und 11 Niederlagen. Gegen Tunesien wird es der insgesamt 22. Vergleich, bei bisher 9 Siegen und 12 Niederlagen. Einzig gegen Japan haben die Schweizer mit 10 Siegen und einem Unentschieden eine weisse Weste. Der letzte Vergleich liegt allerdings mehr als 20 Jahre zurück.

Die Länderspiele am Yellow Cup werden live auf handballTV.ch übertragen. Der Veranstalter bietet in Winterthur ein attraktives Rahmenprogramm. (pd.)

 

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