FCS –Trainer Christian Wimmer verlässt den Verein zum Saisonende

Daniel F. Koch | 
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Danke Jungs: Christian Wimmer mit den FCS-Reservisten. Bild: Keystone

Nach 141 Tagen als Trainer des FC Schaffhausen hat Christian Wimmer am Pfingstmontag seinen letzten Arbeitstag bei seinem Club. Beim Aufsteiger in die Super League, dem FC Sion, setzte es zwar eine 0:3-Niederlage. Insgesamt war Wimmers Arbeit in Schaffhausen eine Erfolgsgeschichte.

«Ich kam, um zu helfen», sagte Christian Wimmer, als man ihn vor dem Anpfiff im Tourbillon gefragt hat, wie er seinen Abstecher zum Challenge League-Club FC Schaffhausen bewertet. Am Sonntag war bekannt geworden, dass Wimmer den Club verlassen wird. Wen sein Arbeitgeber als Nachfolger verpflichten wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Auch was Christian Wimmer in Zukunft machen wird, steht noch in den Sternen. «Ich habe klare Vorstellungen. Es laufen bereits die ersten Gespräche im Hintergrund. Aber spruchreif ist derzeit noch nichts», erklärt Wimmer, wenn man ihn nach seiner Zukunft befragt.

Gleichwohl eine Erfolgsgeschichte

Auch wenn es beim Super-League-Rückkehrer nichts zu holen gab, seine Zeit in der zweithöchsten Schweizer Liga betrachtet Christian Wimmer als eine Erfolgsgeschichte. «Als ich im Winter gekommen bin, stand der Club auf dem letzten Platz mit vier Punkten Rückstand», erinnert sich der Trainer. Dank harter Arbeit, von allen. Christian Wimmer: «Alle, von den Spielern über die Trainer bis hin zu allen Mitarbeitern des Clubs, haben mitgeholfen, unser Saisonziel zu erreichen. Darauf bin ich unheimlich stolz.»

Immerhin ist es gelungen, den sportlichen Ligaerhalt schon vorzeitig zu realisieren. Als dann noch die Lizenz in erster Instanz von der Swiss Football League verweigert wurde, wurde die Herausforderung rund um den Traditionsclub nochmals verschärft. Aber wieder zogen alle im Club an einem Strang, so dass auch dieses Problem gelöst werden konnte.

«Ich hatte schon bei meinem Antritt gesagt, dass wir die aussichtslose Lage nur beseitigen können, wenn wir alle mitziehen. Nur gemeinsam können wir das schaffen.» Genau das hat sich nun bewahrheitet und lässt den FCS weiter zusammenrücken, auch wenn der Trainer in der neuen Spielzeit ein anderer sein wird. «Mir wurde gesagt, dass eine solche Situation in den letzten 20 Jahren nur ein einziger Trainer schon einmal geschafft hat», erklärte Wimmer.

Gratulation an bestes Team

Auch wenn die Niederlage beim Favoriten Sion mit 0:3 deutlich ausfiel und der FCS recht chancenlos blieb, muss man die Spielzeit 2023/24 als positiv verbuchen. «Es war nochmals ein tolles Erlebnis, auch wenn man nicht gerne verliert. Wir gratulieren dem FC Sion zu Meisterschaft und Aufstieg. Der Club war die beste Mannschaft der Liga», fügte er noch an.

Und Christian Wimmer freut sich, dass er nach vielen sehr intensiven Tagen beim FC Schaffhausen endlich wieder zu seinen Lieben zurückkehren kann. Die leben in Hamburg und freuen sich, wenn das Familienoberhaupt nach 141 Tagen in der Fremde wieder zurückkehrt.

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