Schweizerischer Fussballverband und Inka Grings beenden Zusammenarbeit

Lina Türkoglu-Schepler | 
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Wer das Team in den beiden letzten Spielen der UEFA Women’s Nations League gegen Schweden und Italien trainieren wird, sei noch offen. Symbolbild: Pixabay

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) und Frauen-Nationaltrainerin Inka Grings haben sich einvernehmlich geeinigt, die seit Anfang Jahr bestehende Zusammenarbeit per sofort zu beenden. Dies gibt der Verband am Freitag bekannt. Wer das Team in den beiden letzten Spielen der UEFA Women’s Nations League gegen Schweden und Italien trainieren wird, sei noch offen. «Um – aufgrund der aktuellen Ereignisse – Druck von Mannschaft und Verband zu nehmen, habe ich mich schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden. Es war für mich eine spannende Zeit mit vielen tollen Erlebnissen als Nationaltrainerin. Ich habe das Projekt unheimlich gerne begleitet und viel Potenzial im Team gesehen. Es war mir eine Ehre, die Schweiz international vertreten zu dürfen», äussert sich Inka Grings zur einvernehmlichen Trennung.

Kompliziertes Verhältnis im Team

«Wir danken Inka für ihre geleistete Arbeit und ihren grossen Einsatz für den SFV. Wir werden in Ruhe eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für die Zukunft suchen. Der Wechsel auf dem Trainerposten ist auch eine Möglichkeit, um sportlich neue Impulse zu setzen. Wir wollen mit unserer Nati bestmöglich aufgestellt in die Zukunft gehen, um die positive Grundstimmung für den Frauenfussball in der Schweiz weiter nutzen zu können», so SFV-Präsident Dominique Blanc.

Wie das Newsportal «20 Minuten» am Freitag schreibt, war das komplizierte Verhältnis unter der Trainerin und diversen Spielerinnen immer wieder ein Thema. Von einer Harmonie konnte keinesfalls die Rede sein. Grings machte zuletzt Schlagzeilen, weil bekannt wurde, ihrem ehemaligen Chef dabei geholfen hatte, Geld am Fiskus vorbeizuschleusen. Laut der «Rheinische Post» geht es um insgesamt 513 Fälle und ein Gesamtvolumen von rund 630’000 Franken an Sozialversicherungsbeiträgen – und weiteren rund 200’000 Franken für die Unfallversicherung.

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