FCS spielt in Kriens 2:2-Remis


SC Kriens
FC Schaffhausen
Erst in Führung, dann nach zwei Gegentreffern selbst im Rücktreff - und am Ende schliesslich der Ausgleich. Der FCS muss mit dem Punkt im Kleinfeld wohl zufrieden sein.
Ticker
Das Spiel ist aus. Die Schaffhauser holen hier einen Punkt in Kriens.
Ach du mein lieber Scholli, das war doch die Führung für den FCS!!! Ein Kriens-Innenverteidiger köpfelt den Ball in die eigenen Maschen. Schiri-Piccolo pfeift ein Foulspiel. Gesehen hab ichs nicht. Die heimischen Fans natürlich schon...
Kriens kommt nochmals zu einer aussichtsreichen Torchancen, Nico Siegrist kann seinen zweiten Treffer am Samstagabend aber nicht markieren. Darauf wechselt ihn Coach Berner aus - für ihn kommt Ex-FCS-Goalgetter Igor Tadic. Derweil bringt Yakin mit seinem letzten Wechsel Aly Coubaly für Séssolo.
Jaaaaa! Der FCS kommt durch Neuzugang Simone Belometti zum 2:2-Ausgleich! Verdient? Kaum. Aber die 1100 Zuschauer im Kleinfeld sind trotzdem verstummt. Geht jetzt gar noch mehr?
Endlich ist der FCS wiedereinmal vor dem Tor der Gäste anzutreffen. Captain Paulinho wird auf rechts neben dem Strafraum gefällt. Del Toro zieht den Freistoss nahe ans Tor heran, kein Teamkollege kann aber profitieren. Kurz darauf kann Mezu ein Flankenball von Qollaku mit dem Kopf nicht verwerten. Immerhin: Der FCS kommt nochmal.
Luca Tranquilli kommt für Jan Kronig. Ein klares Zeichen - die Offensive braucht neue Akzente.
Mittlerweile arbeitet die Stadionuhr im Krienser Kleinfeld nicht mehr, sie ist in der 64. Spielminute stehen geblieben. Und der FCS scheint es der Arbeitsmoral der Uhr nachzumachen, sie laufen dem Ball zurzeit nur hinterher und waren schon seit Längerem nicht mehr in der gegnerischen Hälfte anzutreffen. Jetzt muss ein Ruck durch die Mannschaft!
Jä nei! Der eben erst eingewechselte Asumah Abubakar kann durch einen langen Ball lanciert mutterseelenallein auf Saipi losziehen. Den ersten Abschluss pariert der FCS-Hintermann beim Nachschuss bleibt er machtlos. Da stimmte die Abstimmung in der Schaffhauser Hintermannschaft für einmal überhaupt nicht.
Mit einem Abschluss von Kriens' Marco Wiget, der definitiv ein Anwärter in der Kategorie Bergpreis ist, bringt FCS-Coach Yakin frische Kräfte. Für den glücklosen Zé Turbo kommt Missi Mezu. Bei Kriens tut es Berner Yakin gleich und bringt gleich zwei Neue. Abubakar und Kukeli kommen für gleich zwei Zungenbrecher: Yesilcayir und Sadrijaj. Schreibfehler vorbehalten.
Die zweite Hälfte bleibt ambitioniert. Kriens kommt durch Siegrist zu einer guten Möglichkeit, kurz darauf kann auch Séssolo auf der Gegenseite einen Abschluss wagen. Der FCS bleibt bemüht, den Druck auf die Gastgeber aufrecht zu erhalten.
In der Halbzeitspause konnten wir Gerardo Seoane im Kleinfeld ausmachen. Hoffen wir, der YB-Coach ist nicht hier, um uns die Spieler abzuwerben.
Was für ein Start! Kriens kommt gleich nach Wiederanpfiff zu einer hervorragenden Möglichkeit durch den aufgerückten Daniel Folonier, Saipi klärt zum Eckball der ungefährlich blieb. Im Gegenzug sprintet Del Toro los und lanciert Zé Turbo. Dieser beendet den verheissungsvollen Angriff mit einem Kullerball ins Leere.
Schiedsrichter Piccolo bittet in die Kabinen. 1:1 steht es zur Halbzeit, die Schaffhauser hatten vor allem in der Anfangsphase ihre Chancen und hätte auch problemlos mit zwei Treffern in Führung gehen können. Stattdessen kassiert man den Ausgleich von der bisher eigentlich harmlosen Heimmannschaft.
Zé Turbo kann einen weiteren Ball im gegnerischen Strafraum nicht kontrollieren. Die Nummer 20 bleibt ein Aktivposten im Spiel der Gäste, müsste nun aber auch mal etwas aus seinen Zuspielen machen.
Die Partie ist merklich abgeflacht, zurzeit kann keiner der beiden Protagonisten dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Eigentlich der richtige Moment um sich mit einer Bratwurst und einem Bier zu versorgen...
Del Toro wird im Krienser Strafraum gefällt und fordert energisch Penalty - Schiri Piccolo bleibt unbeeidruckt. Auf der Gegenseite kommt Kriens zu einer guten Gelegenheit, die FCS-Defensive scheint auch noch nicht ganz sattelfest.
Ein Kopfball von Marco Wiget bringt FCS-Keeper Saipi etwas in Verlegenheit, beinahe wird er tückisch überlupft. Der anschliessende Eckball bleibt ungefährlich.
Offenbar ist auch Kriens-Coach Bruno Berner aufgefallen, dass seine Mannen zurzeit kein Land gegen die Mannschaft seines ehemaligen Nati-Kollegen Murat Yakin sieht. Wild gestikuliert Berner an der Seitenlinie, ob er nun aber die Abseitsfalle höher stellen will oder nur den Gegner etwas verwirren möchte - man weiss es nicht.
Mittlerweile kann man klar sagen: Der FCS ist hier die bessere Mannschaft! Während Zé Turbo aber den Ball in aussichtsreicher Position nicht kontrollieren kann, kommt ein langer Ball auf Séssolo nur knapp nicht an. Die Schaffhauser machen hier aber ordentlich Druck.
Der FCS kommt zu einem weiteren Freistoss aus aussichtsreicher Position. Del Toros Flanke landet aber erneut auf dem Kopf eines Gegenspielers. Die Rosafarbenen wollen nun aber wohl etwas mehr Ruhe ins Spiel bringen und den Ballbesitz halten. Das gefällt.
Die Partie bleibt hektisch, beide Mannschaften sind entweder nervös oder wollen um jeden Preis spielbestimmend auftreten. Während der FCS von einem Del Toro-Freistoss nicht profitieren kann, haben die Gäste aus der Munotstadt Glück, dass Kriens' Siegrist offenbar knapp im Abseits stand.
Und da ist auch schon der Ausgleich. Nico Siegrist ist für das 1:1 verantwortlich. Vorausgegangen war ein Abspielfehler des FCS in der Vorwärtsbewegung. Schade!
Ich korrigiere mich: Auftakt nach Mass für den FCS! Die Schaffhauser gehen dank Hélios Sessolo bereits nach acht Zeigerumdrehungen in Führung! Kaltschnäuzig verwertete er die Hereingabe von Zé Turbo auf der linken Seite, über die bisher viel läuft.
Der Auftakt hätte besser sein können. Jetmir Krasniqi muss verletzungsbedingt - ohne Einwirkung eines Gegenspielers - bereits nach vier Minuten vom Feld. Für ihn kommt Arijan Qollaku.
Für die rosa Trikots erntete der FCS bereits Hohn und Spott auf den Rängen. Von "Frauenmannschaft" wird gesprochen. Da soll sie die Yakin-Equipe doch gleich eines Besseren belehren!
Hopp Schaffhuuse! Auf zu den 3 Punkten