FCS: Schwelender Rechtsstreit zwischen Klein und Fontanas

Alexa Scherrer | 
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Die Fontana Invest hat 91,79 Prozent der Aktien der Stadion Schaffhausen AG an Roland Klein verkauft. Bild: Mika Widmer

Es bleibt ein grosses Hickhack beim FC Schaffhausen. Streitigkeiten gibt es vor allem rund um die Stadion Schaffhausen AG. Fontana Invest habe ihre vertraglichen Pflichten nicht erfüllt.

Der neue Besitzer des FC Schaffhausen, Roland Klein, hat sein Amt angetreten, die ersten Spiele unter den Yakin-Brüdern wurden gespielt, der Abgang von Marco Truckenbrod Fontana als Geschäftsführer der Stadion Schaffhausen AG kommunziert. Alles geklärt also? Mitnichten. Das Chaos um den Schaffhauser Verein ist noch nicht bereinigt. Am Samstag berichteten die «Schaffhauser Nachrichten» ausführlich über die heftige Kontroverse hinter den Kulissen. Im Mittelpunkt: Die Stadion Schaffhausen AG. Denn Truckenbrod Fontana ist offiziell weiterhin im Amt, sein Vertrag läuft noch - und zudem ist er derzeit krankgeschrieben. Klein hat zwar einen Kaufvertrag für 91,79 Prozent der Aktien an der Stadion Schaffhausen AG, doch die Übertragung hat noch nicht stattgefunden und ist an Bedingungen geknüpft. Zeichnungsberechtigt sind aber weiterhin Truckenbrod Fontana sowie Fabio Fontana. Rechtlich darf Klein also erst entscheiden, nachdem er die Zeichnungsberechtigung auf sich übertragen hat. Das wiederum kann er erst tun, wenn er von der Aktionärsversammlung zum neuen Verwaltungsrat gewählt worden ist. Die Generalversammlung wurde mehrmals verschoben und ist jetzt schliesslich für den 30. August angesetzt. 

Jetzt nimmt der FC Schaffhausen schriftlich Stellung zum Rechtsstreit. Er stellt sich auf den Standpunkt, dass die Verkäuferin der Stadion Schaffhausen AG - Fontana Invest - ihre Pflichten im Rahmen des Verkaufs noch nicht erfüllt habe - Roland Klein hingegen schon. Was muss die Fontana Invest noch liefern? Es handle sich insbesondere um einen revidierten Zwischenabschluss per 30. Juni 2019 und den entsprechenden Nachweis einer schuldenfreien Übergabe der Gesellschaft, heisst es in der Mitteilung vom Montag. Erst dann könne der Vertrag vollständig vollzogen und die Aktien durch Roland Klein definitiv übernommen werden. 

Weder der FC Schaffhausen noch die FC Schaffhausen AG sagen etwas über aktuelle oder ehemalige Angestellte. Dies infolge des Rechtsstreits.

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