Sexismus am Derby: FCS verlängert Stadionsperre

Schaffhauser Nachrichten | 
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Aufgrund dieses Banners erhalten drei Fans des FC Schaffhausen Stadionverbot verhängt.

Die Swiss Football League hat gegen drei Anhänger des FC Schaffhausen ein schweizweites Stadionverbot verhängt. Der Verein hat das Strafmass aus eigenem Antrieb nochmals erhöht.

Nachdem die Swiss Football League am Mittwochmorgen verkündet hat, dass die drei Hauptverantwortlichen im Banner-Skandal ein schweizweites, zweijähriges Stadionverbot aufgebrummt erhalten, hat nun der FC Schaffhausen das Strafmass für die Schuldigen nochmals verstärkt. Der Verein distanziere sich in aller Form von Diskriminierung, Gewalt und Sexismus. Unabhängig von der polizeilichen Überprüfung, ob ein Tatbestand erfüllt sei, verhängt der Verein daher eine dreijährige Stadionsperre für die Verursacher und Hersteller der Transparente und erhöht somit seinerseits die verhängte Strafe der SFL.

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Wie der Verein weiter berichtet, haben am Dienstagabend intensive Gespräche mit den Kurvenanhängern stattgefunden. Der FC Schaffhausen habe dabei festgehalten, dass die Fankurve bis am Mittwoch, 29. Mai, um 13 Uhr Zeit habe zu entscheiden, ob sich die drei Verursacher der Polizei zu erkennen geben - was diese auch taten. Die Bierkurve habe den Entscheid des FC Schaffhausen begrüsst. Der Verein prüft in den kommenden Tagen allfällige weitere Sanktionen.

Die Swiss Football League verurteilte einige Stunden zuvor den Vorfall der Schaffhausen-Supporter im Gastsektor des FC Winterthur noch einmal in aller Schärfe. Sexismus und jede andere Form der Diskriminierung hätten im Schweizer Fussball keinen Platz, schreibt die SFL. 

«Die ausgezeichnete Kooperation der verschiedenen Stellen hat dazu geführt, dass die Verantwortlichen dieser inakzeptablen und scharf zu verurteilenden Aktion rasch und konsequent bestraft werden konnten», zeigt sich Claudius Schäfer, CEO der SFL, zufrieden. «Es ist ein starkes Zeichen: Wer sich in unseren Stadien in irgend einer Art diskriminierend, zum Beispiel sexistisch, rassistisch oder homophob äussert, muss mit allen Konsequenzen rechnen.»

 

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