Die Ungewissheit vor dem Start

Tobias Erlemann | 
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Wieder die Nummer 1: Franck Grasseler hat sich durchgebissen beim FCS und startet als Stammkeeper in die Saison. Bild: alb

Der FC Schaffhausen startet heute um 18 Uhr beim FC Rapperswil-Jona in die neue Saison. Mit dem letztjährigen Aufsteiger hat der FCS noch eine Rechnung offen.

Inzwischen zählt er schon zu den Urgesteinen des FC Schaffhausen. Keeper Franck Grasseler nimmt seine fünfte Saison im FCS-Trikot in Angriff. Und ist motivierter denn je, hatte er in den vergangenen zwei Jahren doch keinen leichten Stand. «Ich bin froh, wieder die Nummer 1 zu sein, und heiss auf die neue Saison. Ich habe gut trainiert und bin topfit, wegen mir kann es losgehen», sagt der 29-Jährige angriffslustig.

Die Hierarchie ist also wieder klar zwischen den Pfosten des FCS. Zeiten, in denen Leihspieler wie Djordje Nikolic oder Mateo Matic dem gebürtigen Franzosen vor der Nase standen, scheinen vorbei. Dazu warfen immer wieder Verletzungen den Routinier zurück. Er habe keine einfache Zeit und mental zu knab­bern gehabt, offenbart Grasseler. «Aufgeben und wechseln kam für mich aber nicht infrage, ich wollte mich in Schaffhausen durchbeissen.»

Neue Offensive muss einschlagen

Und genau dieses Kampfeslust braucht es für die komplette Mannschaft in dieser Saison. Denn die Challenge League ist gut besetzt, klare Aussenseiter gibt es keine. Vielmehr kämpfen mindestens zweit Drittel der Teams darum, in den Top 3 zu landen – auch der FC Schaffhausen? «Wir wollen oben mitspielen, ganz klar», sagt Offensivneuzugang Adrian Nikci. Seine Einschränkung: «Wir müssen uns noch ein wenig finden und zusammenspielen.» Doch das «Glück» des FC Schaffhausen ist, dass die Basis des Teams weitestgehend zusammengehalten wurde. Schwer wiegt sicher der Abgang von Topscorer Tunahan Cicek (zu Xamax Neuenburg), dessen 21 Saisontore werden fehlen. Und nun fällt bis Winter auch noch Knipser Helios Sessolo mit einem Kreuzbandriss aus.

Diese Momentaufnahme wird getrübt, setzte es doch danach drei klare Niederlagen ab.

«So ist Fussball, da kann immer etwas passieren», sagt Coach Boris Smiljanic lapidar – und fügt hinzu. «Das ist nun die Chance für andere, sich zu präsentieren.» Dabei zielt er speziell in der Offensive auf Nikci und Neustürmer Mamadou Tounkara an. Auch wird von Karim Barry ein Sprung nach vorn erwartet. «Die Jungs machen einen guten Eindruck, die werden das packen», sagt Keeper Grasseler.

Und ginge es nach dem Franzosen, dürfte der FCS wie vergangene Saison starten, als im ersten Match Rapperswil-Jona gleich mit 6:0 besiegt wurde. Diese Momentaufnahme wird aber getrübt, setzte es doch danach drei klare Niederlagen ab (0:5, 1:3 und 2:4). Die Schaffhauser sind also gewarnt vor einem unbequemen Gegner. «Ich bin überzeugt, dass wir heute was reissen werden. Die Niederlagen­serie gegen Rapperswil wird enden», sagt Grasseler voller Optimismus.

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