Schritt für Schritt zum grossen Ziel

Daniel F. Koch | 
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Volle Kraft voraus: Gjelbrim Taipi (links) hat sich innert kürzester Zeit beim FCS als Teamstütze etabliert. Bild: Key

Gjelbrim Taipi ist im Kader des FC Schaffhausen einer der Neuen, die positiv auffallen. Ein Spieler, der nach oben möchte, ohne aber in Hektik zu verfallen.

«Ich möchte mich Schritt für Schritt weiterentwickeln», sagt Gjelbrim Taipi, der Mittelfeldspieler des FC Schaffhausen mit der Nummer 27. Wohin der Albaner fussballerisch möchte, kann man leicht an seinem Werdegang ablesen. Der heute 25-jährige technisch versierte Profi, der aus der mazedonischen Liga von Skendija Tetovo im Jahr 2013 zum FC Wil wechselte, hat klare Vorstellungen von seinem Ziel: «Jeder ehrgeizige Spieler träumt davon, in eine der grossen Ligen Europas zu kommen. Mein persönlicher Traum ist die italienische Serie A», verrät Taipi, der 9-fache U-21-Internationale von Albanien.

Auf Anhieb Stammspieler

Allerdings ist der 1,75 Meter grosse Spieler, der nach drei Jahren beim FC Wil (98 Einsätze, 16 Tore) damals noch von den mittlerweile verschwundenen türkischen Verantwortlichen im Winter aussortiert wurde, Realist. Seinen Weg in eine der Topligen sieht er darin, mit viel Arbeit sich stetig zu verbessern. «Ich wollte nach meinem Wechsel in die Schweiz Erfahrungen in der Challenge League sammeln und mich dann für die Super League empfehlen», sagt Taipi, der sich mit seinem Können wie Goalgetter Steven Lang oder Defensivspezialist Muhamed Demiri auf Anhieb beim FCS einen Stammplatz ­sichern konnte. Der Wechsel zum FC Schaffhausen fiel Taipi im Winter leicht, weil er wusste, dass Murat ­Yakin als neuer Trainer kommt. «Für mich ist er einer der besten Trainer in der Schweiz.» Der richtige Mann für seine persönliche Weiterentwicklung. «Ich hoffe, dass ich von ihm sehr viel lernen kann», sagt Taipi, der ein Spielertyp ist, der das Vertrauen des Trainers braucht, um Topleistungen abliefern zu können. Das ist bei Murat Yakin bislang absolut der Fall.

Auch Trainer Yakin sieht in Taipi einen Mann, der im zentralen Mittelfeld seines Teams zur Fixgrösse herangewachsen ist. «Er ist für unser Spiel sehr wertvoll», lautet das Urteil des 49-fachen Schweizer Internationalen. Für Yakin ist Taipi ein Kandidat für ­höhere Aufgaben. «Wenn die Sportdirektoren in der Schweiz ihn nicht auf dem Radar haben, sind sie blind», sagt er. Und alle sind das zumindest nicht. Denn Taipi berichtet davon, dass schon zwei Clubs aus der Super League Interesse an ihm bekundet haben.

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