Mit grossem Respekt gegen «Rappi»

Daniel Koch | 
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Wollen weiterhin jubeln: die FCS-Spieler Arijan Qollaku, Luca Tranquilli und Imran Bunjaku (von links), der die Captainbinde in der zweiten Hälfte in Genf trug. Bild: Key

Revanchegelüste dürften bei den FCS-Spielern heute im Duell mit Aufsteiger FC Rapperswil-Jona aufkommen. Zweimal hat man gegen das Team von Urs Meier verloren.

«Wir versuchen wieder unser Spiel durchzuziehen wie zuletzt», sagt FCS-Cheftrainer Boris Smiljanic vor dem Duell des ­Tabellenzweiten der Challenge League mit dem Gast aus Rapperswil-Jona, der als Aufsteiger auf dem guten fünften Tabellenrang klassiert ist. «Wir werden sicher keine Experimente machen», verspricht Boris Smiljanic. Warum auch. Nach dem schlechten Start ins Jahr 2018 scheint der Trainer seine Stammformation gefunden zu haben. In den letzten vier Partien konnten die Munotstädter vier Siege einfahren. Endlich spielt die Mannschaft so, wie es der Trainer fordert, und tritt so auf, wie sich eine gut funktionierende Mannschaft präsentieren sollte. «Die Jungs haben verstanden, was ich will, und setzen das super um», lobt Smiljanic.

Allerdings bleibt er Realist und warnt vor dem Gegner vom Sonntag (Schiedsrichter Alessandro Dudic pfeift um 16.00 Uhr die Partie im Lipo-Park an). «Rapperswil-Jona ist ein stabiler Gegner mit einigen sehr erfahrenen Spielern und einigen jungen aufstrebenden Talenten», zollt Smiljanic dem Team seines Kollegen Urs Meier viel Respekt. Wohl zu Recht. Denn nach dem 6:0 Kantersieg zu Saisonbeginn im Lipo-Park noch unter Trainer Murat Yakin konnte der FCS weder im September (0:5) noch im Februar (1:3) gegen die St. Galler gewinnen. «Trotzdem wollen wir unseren Erfolgsweg fortsetzen», gibt der Cheftrainer das Ziel für das Heimspiel vom Sonntag bekannt.

Imran Bunjaku, der in Genf nach der Auswechslung von Paulinho als Captain agierte, wird vom Trainer sowohl im defensiven Mittelfeld wie auch in der Abwehr eingesetzt. Auch die Nummer 8 des FC Schaffhausen weiss, dass die Partie gegen «Rappi» ein harter Kampf werden wird. «Das wird nicht einfach», so Bunjaku, «auch wenn die in Vaduz 0:4 verloren haben, verfügt Rapperswil-Jona über eine gute Mannschaft, die charakterlich gut zusammenpasst.» Dass es beim FCS jetzt auf einmal wieder läuft, überrascht den 25-Jährigen keineswegs. «Wir haben Qualität in der Mannschaft und wissen, was wir können. Solche Durchhänger gibt es immer mal wieder. Dann fehlt das notwendige Wettkampfglück. Jetzt ist es wieder da», so Imran Bunjaku. Aus­serdem habe das Team viel Potenzial in der Offensive, und die Defensive sei deutlich stabiler geworden. Er und seine Kollegen wollen den fünften Sieg in Folge einfahren. «Das wird nicht einfach», sagt Topskorer Tunahan Cicek. «Aber der FCS hat ja noch mich», scherzt der Stürmer. Die offensive Lebensversicherung hat nach 28 Runden 16 Tore erzielt und ist in der Torschützenliste der Challenge League ­damit hinter Xamax-Angreifer Raphael Nuzzolo (23 Tore) die Nummer zwei. Wenn ein Stürmer ein Tor nach dem anderen schiesst, ist er meistens schnell ein Thema bei finanzstarken Vereinen. Cicek winkt ab. Natürlich habe er einige Anfragen. Aber etwas Konkretes? «Nein», sagt Cicek. Darum schaut er nur auf den kommenden Spieltag. «Wir wollen Platz 2 verteidigen», sagt er. Mit seinen Toren? «Natürlich», lacht Cicek.

Am Sonntag nach der Partie wird FCS-Geschäftsführer Marco Truckenbrod Fontana bekannt geben, wer als Geschäftsführer Sport zum FCS stossen wird. Den ursprünglich vorgesehenen Sportchef wird es nicht geben.

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