Rudolfinger sitzen auf 1500 Kürbissen

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Die Rudolfinger Kürbisbeleuchtung lockt jedes Jahr tausende Besucher in die Weinländer Gemeinde.

Bis zu 10'000 Besucher strömen jeweils an der Rudolfinger Kürbisbeleuchtung in das kleine Dorf im Weinland. Sie spazieren in den durch Kerzen in hunderten kunstvoll verzierten Kürbissen beleuchteten Strassen und machen sich es in den vielen kleinen Beizen gemütlich. Nicht so in diesem Jahr. Die Kürbisbeleuchtung findet 2020 corona-bedingt nicht statt. Dies entschied der organisieren «DorfLadeVerein Rudolfingen». Wie der Landbote berichtet, habe man sich für eine Absage entschieden, da es ansonsten unmöglich gewesen wäre, die Anzahl der auf dem Festareal anwesenden Personen zu zählen geschweige denn zu begrenzen. Man hätte das ganze Dorf einzäunen müssen, werden die Organisatoren in der Zeitung zitiert. 

Mit der Absage kommt nun aber ein anderes Problem auf die Gemeinde zu. Diese sitzt nun auf 1500 Kürbissen, welche plötzlich nicht mehr gebraucht werden. Was mit dem Gemüse geschieht, ist noch unklar. Die Organisatoren haben verschiedene Ideen: Aus einem Teil könne man sicher Suppe machen oder die Kürbisse den Kunden des Dorfladens verschenken. Letzterer ist von der Absage besonders betroffen. Der Anlass wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um den Dorfladen, welcher mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, zu unterstützen. Die Beizenbetreiber kaufen jeweils ihre Produkte im Dorfladen ein und geben einen Teil des Gewinns dort wieder ab. Pro Jahr kamen so bis zu 30'000 Franken zusammen. Geld, dass in diesem Jahr fehlt. (daz)
 

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Organisatorin Judith Waser spricht bei Radio Munot darüber, was jetzt mit den Kürbissen passieren soll.

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