Lust am Musizieren ist gestiegen

Mirza Hodel | 
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Gitarrenlehrer Fulvio D’Agostino unterrichtet einen interessierten Knaben. Bild: Mirza Hodel

Einen Tag der offenen Tür hat die Musikschule Weinland Nord veranstaltet. Nach der Pandemie überarbeitete sie ihr Konzept und hat am Samstag einen regelrechten Ansturm erlebt.

Musikalische Instrumente sind von Klang und Form her so unterschiedlich wie Menschen. Und sie sollten gut ausgesucht werden, bevor man sie zu erlernen beginnt. Eine Chance, genau dies zu machen, hat die Musikschule Weinland Nord am Samstagmorgen geboten. Von der Strasse her war das freie Musizieren der Kinder zu hören – Blockflötenklänge und Schlagzeugsalven dominierten. «Wir haben ab 9 Uhr einen gigantischen Ansturm erlebt», sagte Valentin Metzger, Leiter der Musikschule zum Tag der offenen Tür. Die Kinder erhielten die Gelegenheit, in verschiedenen Zimmern über zwanzig unterschiedliche Instrumente kennenzulernen.

Der Erfolg der Veranstaltung liess sich laut der Schulleitung nicht von selbst erklären. «Letztes Jahr war der Tag der offenen Tür aufgrund der Massnahmen zur Eindämmung von Covid weniger frequentiert, weshalb wir unsere Werbemassnahmen in diesem Jahr verstärkt haben», sagte Daniela Wipf, Leiterin Administration.

Das Angebot war vielfältig. Sogar mit einem Glücksrad wurde aufgewartet, bei der man eine Schnupperlektion gewinnen konnte. Eindrücklich war die Open Stage in der Aula, bei der Schülerinnen und Schüler ihr Können einem Publikum vorführten.

Wiederentdeckung des Hackbretts

Am Tag der offenen Tür wurden auch Instrumente präsentiert, die sich in der öffentlichen Wahrnehmung eher am Rand befinden: so zum Beispiel das Appenzeller Hackbrett. Dieses geht auf den Barock zurück und ist auch als Salterio bekannt, erklärte Klavier- und Hackbettlehrer Florian Sonnleitner. «Während beim Klavier die Saiten im Kasten durch das Drücken von Tasten angeschlagen werden, darf man dies beim Hackbrett mit den dazugehörenden Klöppeln gleich selbst vollziehen.»

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