Winzertalent Fabio Schmid aus Schlattingen wird ausgezeichnet

Jurga Wüger | 
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Die Vielseitigkeit des Winzerberufs hat Fabio Schmid schon früh überzeugt. Er ist einer der Rookies 2025. Bild: zVg

Jedes Jahr ist es ein bedeutendes Ereignis für Liebhaber edler Weine und Fachleute der Weinbranche: Die Weinjury des renommierten GaultMillau hat für das Jahr 2025 die vielversprechendsten Talente der Schweizer Weinwelt ausgezeichnet. Unter den Neuankömmlingen, den sogenannten Rookies, sticht auch Fabio Schmid aus Schlattingen heraus.

Fabio Schmid führt seit zwei Jahren in der dritten Generation das elterliche Weingut in Schlattingen auf 5,5 Hektar Land. Der 27-jährige Jungwinzer kombiniert mit Leidenschaft traditionelle Methoden mit innovativen Ansätzen.

Neben klassischen Rebsorten wie Chardonnay, Sauvignon, Pinot Noir und Syrah setzt er auf robuste Neuzüchtungen wie Sauvignac, Muscaris und Maréchal Foch. Diese neuen Rebsorten sind besonders widerstandsfähig gegen Krankheiten und passen sich gut an das Klima in der Schweiz an.

Raffinesse und solide Ausbildung

Besonders hervorzuheben ist Schmids Engagement für nachhaltige Weinherstellung. Er bevorzugt manuelles Rütteln und Handarbeit, um hochwertigen Schaumwein zu produzieren.

Seine Weine, darunter ein Pinot Noir und ein Müller-Thurgau aus dem Granit-Ei, zeugen von seiner handwerklichen Raffinesse und fundierten Ausbildung. Die Vielseitigkeit seines Berufs hat ihn schon früh überzeugt. «Das ganze Jahr lang wird mir nie langweilig», sagt Fabio Schmid.

Internationale Erfahrungen und lokale Verwurzelung

Nach seinem Önologiestudium in Geisenheim, Deutschland, sammelte der Jungwinzer praktische Erfahrungen in renommierten Weinregionen weltweit. Stationen in Oregon, Südtirol, Südafrika sowie bei führenden Schweizer Weingütern haben seinen Stil geprägt und seine Weinphilosophie bereichert.

«Es ist schön und überraschend zugleich.»

Jungwinzer Fabio Schmid über seine Auszeichnung als Rookie 2025,

Die Auszeichnung als Rookie kommt überraschend für Schmid, insbesondere da bisherige Preisträger sich vor allem aus der Westschweiz und Graubünden rekrutierten. «Es ist schön und überraschend zugleich», kommentiert er.

Die nationale Plattform, die ihm diese Auszeichnung bietet, sieht er als Chance, seine Weine einem breiteren Publikum vorzustellen und im gastronomischen Bereich Fuss zu fassen.

Für sein Weingut bedeutet die Auszeichnung eine erhöhte Aufmerksamkeit und die Möglichkeit, neue Partnerschaften und Vertriebswege zu erschliessen. Ein Rookie zu sein, bietet auch die Möglichkeit, im Jahr 2026 zu den besten 150 Weingütern zu gehören.

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