Steckborn: Bernina verbucht erneut einen Umsatzrekord

Das Jahr 2022 war für die Schweizer Nähmaschinen-Traditionsfirma Bernina ebenso herausfordernd wie erfolgreich. Trotz Schwierigkeiten bei der Teilebeschaffung konnte die Textilgruppe den Rekordumsatz von 267 Millionen Franken aus dem Vorjahr erneut übertreffen, diesmal um 3 Prozent auf 274 Millionen Franken. Dies trotz logistischer Herausforderungen und Engpässen bei der Komponentenbeschaffung, wie der Steckborner Nähmaschinenhersteller am Freitag mitteilte. «Wir können sehr zufrieden auf das vergangene Jahr zurückblicken», wird CEO Kai Hillebrandt in der Mitteilung zitiert: «Wir haben uns in schwierigen Marktverhältnissen gut positioniert und die Herausforderungen in der Supply Chain gemeistert.»
Zu wenig Halbleiter
Zwar machte der Halbleitermangel auch Bernina zu schaffen und habe sich auf das Geschäft ausgewirkt. So sei aufgrund von Beschaffungsengpässen die Produktion Maschinen im mittleren Preissegment teilweise eingeschränkt gewesen. Der Umsatzrückgang bei den betroffenen Maschinen-Serien konnte jedoch kompensiert werden durch eine positive Entwicklung bei den Einstiegsmaschinen und durch ein Rekordergebnis bei den Spitzenmodellen im obersten Preissegment.
«Wir werden aber einige vielversprechende Produkte lancieren und sind damit sehr gut gerüstet, um diesen Rückgang zu kompensieren.»
Kai Hillebrandt, CEO
Massgeblichen Anteil daran gehabt habe hatte die Bernina 770 QE PLUS Kaffe Edition – ein Sondermodell, das die Firma in Kooperation mit dem Textilkünstler Kaffe Fassett lanciert hatte. Für das laufende Jahr geht CEO Hillebrandt von einer leicht rückläufigen Nachfrage im Gesamtmarkt aus: «Wir werden aber einige vielversprechende Produkte lancieren und sind damit sehr gut gerüstet, um diesen Rückgang zu kompensieren.»