Öffentlicher Verkehr im Schatten von Corona
Die Coronapandemie sorgte im vergangenen Jahr dafür, dass die Bevölkerung deutlich mehr zu Hause war. Die schlägt sich auch in der Auslastung des öffentlichen Verkehrs nieder. Wie der Kanton Thurgau am Mittwochmorgen mitteilte, waren im Jahr 2020 rund 27 Prozent weniger Passagiere mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 22,4 Millionen Passagiere im Kanton Thurgau befördert. Im Vorjahr verzeichnete man noch gut 33,6 Millionen Personen. Am stärksten vom Nachfragerückgang war die Schifffahrt betroffen. Dort gab es knapp 50 Prozent weniger Fahrgäste.
Die Erträge des öffentlichen Verkehrs sind parallel zur Nachfrage eingebrochen. Weil die Bahn- und Busunternehmen das Fahrplanangebot weitgehend aufrechterhalten mussten, konnten sie die Kosten nicht im Umfang der Ertragsrückgänge reduzieren und erlitten empfindliche finanzielle Verluste, heisst es in der Medienmitteilung. Der Kostendeckungsgrad im Regionalverkehr sank um 11 Prozentpunkte.