Nun geht es durch neue Unterführung

Edith Fritschi | 
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Ein Meilenstein am Steiner Bahnhof ist geschafft. Die neue Unterführung ist fertig gebaut und kann jetzt benutzt werden.

«Das ist super, wir sind froh, dass es nun so weit ist», sagt Thomas Schnarwiler, Steiner Stadtrat und Referent fürs Ressort Tiefbau. «Es ist ein schönes, imposantes Bauwerk und kein Vergleich zu früher.» Seit Freitag ist die neue Unterführung für die Benutzer geöffnet. «Toll, dass man jetzt nicht mehr über die Passerelle muss», war am Sonntagmorgen verschiedentlich zu hören, ebenso ein paar erstaunte Ah! und Oh! von Leuten, die offensichtlich schon länger nicht mehr in Stein ausgestiegen sind. «Schau mal, alles ganz neu gemacht hier», meinte eine junge Frau zu ihrer Begleitung und zog dann los Richtung Städtli.

Seit Anfang Mai letzten Jahres wurde am Bahnhof Stein am Rhein gebaut. Das Gemeinschaftsprojekt von Stadt und SBB für einen hindernisfreien Bahnhof und die Neugestaltung des Vorplatzes kosten rund 9,3 Millionen Franken, wovon die Stadt Stein am Rhein rund 4 Millionen übernimmt – eine Million davon berappt die Windler-Stiftung. Laut Oliver Dischoe, Mediensprecher der SBB AG, konnte das Budget eingehalten werden, was auch Stadtrat Schnarwiler bestätigt. Auch grössere Probleme sind während der Bauphase nicht aufgetaucht, bis auf die Tatsache, dass im Dezember festgestellt wurde, das Grundwasser in der Baugrube von Personenunterführung und Rampen sei sehr hoch. Es konnte aber ohne Weiteres abgepumpt werden. «Ich denke, dass wir auch hier trotz einigen Mehrkosten noch im Budget bleiben», sagt Schnarwiler.

Nach der Fertigstellung des gesamten Projekts hat Stein am Rhein einen hindernisfreien Bahnhof, da jetzt anstelle der Treppen neue Rampenzugänge gebaut wurden, die ein stufenfreies Einsteigen in die Züge ermöglichen. Künftig haben auch Fussgänger und Velofahrer aus dem Degerfeld eine attraktive Verbindung zum Stadtkern. Derweil die Unterführung und die Perrondächer fertig sind, wird auf dem Bahnhofsvorplatz noch heftig gearbeitet. Zwischen Post und Bahnhof werden Velounterstände und Sitzmöglichkeiten installiert, wie Schnarwiler sagt. Weiter werden Bäume gepflanzt und Bänkli aufgestellt ,damit eine freundliche Begegnungszone entsteht – mit Tempo 20 für Autofahrer. Dazu wird es drei Einstiegsrampen für Busse geben. Die Einweihung des Bahnhofs mit Vorplatz finde voraussichtlich am 9. September statt, sagt Schnarwiler.

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