Gesundheitsinitiative eingereicht: Darum geht es der SP

Die städtische SP hat die Gesundheitsinitiative eingereicht. Diese fordert Massnahmen gegen den Hausärzemangel.
Die Gesundheitsinitiative der SP Stadt Schaffhausen ist mit 879 Unterschriften zustandegekommen.
Gesundheitsinitiative: darum gehts
In einer Mitteilung moniert die Partei, dass es in der Stadt Schaffhausen zu wenig Haus- und Kinderärzte gibt. Sie verweist auf einen Richtwert der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), gemäss dem für eine angemessene Grundversorgung ein Hausarzt auf 1000 Einwohner kommen sollte. In der Stadt sind es jedoch 0,72 Hausärzte auf 1000 Einwohner. «Diese Situation wird sich in Schaffhausen ohne Massnahmen noch weiter verschärfen», schreibt die Partei weiter. Ausserdem weist sie auf hohe Kosten für eine Praxiseröffnung hin, was insbesondere jüngere Ärzte von einer Eröffnung abhalte.
Die Gesundheitsinitiative fordert, dass die Stadt Schaffhausen Massnahmen gegen den Mangel an Haus- und Kinderärzten ergreift und Hürden für den Einstieg von jungen Ärzte reduziert werden. Die Stadt soll
insbesondere attraktive Bedingungen für den Aufbau und Betrieb von Gemeinschaftspraxen schaffen und Ärzte bei der Praxisgründung fördern. Beispielsweise durch Darlehen oder mit der Vermietung von ausgebauten Räumlichkeiten zu einem fairen Preis. Die Initianten wollen dadurch auch erreichen, dass das Gesundheitswesen nicht noch stärker kommerzialisiert, sondern vor allem durch lokale Gemeinschafts- oder Gruppenpraxen getragen werde und gute Arbeitsbedingungen für Haus- und Kinderärzte herrschen.