Toter in der Altstadt von Schaffhausen hatte Jahrgang 1998 - Tatverdächtiger soll in Untersuchungshaft
Am Samstagmorgen verstarb ein Mann in Schaffhausen in der Altstadt. Nun gibt es neue Erkenntnisse zur mutmasslichen Messerstecherei.
Die Stadt Schaffhausen war in der Nacht von Freitag auf Samstag Schauplatz eines Verbrechens. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines mutmasslichen Tötungsdelikts. Die traurige Bilanz: Ein toter Mann und zwei Verletzte. Der mutmassliche Täter wurde noch am Samstag festgenommen.
Junger Täter, junges Opfer
Nun gibt die Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen auf Anfrage der «Schaffhauser Nachrichten» neue Informationen bekannt. Bei der mutmasslichen Messerstecherei - dies trugen zwei vertrauenswürdige Quellen den SN zu - kam ein Schweizer mit Jahrgang 1998 ums Leben. Bei der verletzten Person, die ebenfalls in der Safrangasse gefunden wurde, handelt es sich um einen Mann mit Jahrgang 1962.
Die Staatsanwaltschaft macht auch Angaben zum mutmasslichen Täter. Bei ihm handelt es sich um einen somalischen Staatsangehörigen mit Jahrgang 1999. Der junge Mann ist für die Strafverfolgungsbehörden zudem kein Unbekannter. Gegen ihn läuft bereits ein Verfahren wegen Raufhandels.
Die Staatsanwaltschaft hat den mutmasslichen Täter am Sonntag einvernommen. Er wird voraussichtlich in Untersuchungshaft kommen, ein entsprechender Antrag wurde von der zuständigen Staatsanwältin ans Zwangsmassnahmengericht gestellt. Für den Somalier gilt die Unschuldsvermutung.
Tatwaffe wird nicht preisgegeben
Dass es sich bei der Auseinandersetzung, die im Bereich der Safrangasse stattgefunden haben dürfte, um eine Messerstecherei gehandelt hat, bestätigt die Staatsanwaltschaft bisher noch nicht. Aus ermittlungstaktischen Gründen mache man keine Angaben zur Tatwaffe. Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen laufen noch, weshalb auch die Todesursache noch nicht bekannt gegeben werden kann.