Diese Produkte liegen dieses Jahr im Trend

Shania Eberhard | 
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Die Bescherung ist für viele Kinder das Highlight des Festes. Bild: Melanie Duchene

Weihnachten steht vor der Tür: In rund zwei Wochen ist es so weit. Während die einen noch händeringend zwischen Klassikern und aktuellen Trends nach einem Geschenk suchen, müssen sich andere mit Lieferengpässen herumschlagen.

Mit dem Dezember beginnt auch die Weihnachtszeit. Bald müssen die Geschenke besorgt werden, und die Wunschlisten von Kindern haben oft kein Ende. Klassiker sind immer beliebt. Doch gibt es auch Produkte, die dieses Jahr besonders im Trend liegen?

«Bei Weihnachtsgeschenken gibt es meistens keine jährlichen Trends», sagt David Laube, der Geschäftsleiter der Kurt Schwaninger AG. Es sei eher so, dass sich die Trends über mehrere Jahre aufbauen und dann wieder langsam verschwinden. Natürlich gebe es auch hier Ausnahmen – die sogenannten «Spot-Produkte», die auftauchen und gleich wieder verschwinden. Seit mehreren Jahren seien Puzzles und Gesellschaftsspiele sehr beliebt. Dasselbe gelte für die Sets von Lego oder Playmobil. «Zudem laufen die Tigerboxen, eine Art Hörbox für Kinder mit Schweizerdeutschen Titeln, gut», so Laube.

Wiederbelebte Klassiker

Auch Gaming-Konsolen, Videospiele, Zubehör und Kopfhörer werden zu Weihnachten oft verschenkt, wie die Manor-Medienstelle auf Anfrage mitteilte. Momentan seien auch Themen rund um Animes und Mangas oder die Fantasy-Reihe «Harry Potter» sehr beliebt, genau wie Pokémon. Das bestätigt auch Rudolf Baumgartner vom Kinderfachgeschäft «Bambi». Er spricht von einer Art «Pokémon-Renaissance». Zwar seien das Computerspiel und die Karten seit über 25 Jahren sehr beliebt, das Jubiläum im letzten Jahr habe aber einen regelrechten Hype mit sich gebracht, der noch immer anhält. Ob die Sammelkarten selbst oder Fanartikel: «Alles rund um das Thema Pokémon läuft sehr gut.» Ausserdem, sagt Baumgartner, sei Holz dieses Jahr ein sehr beliebtes Material bei Kinderspielzeugen. «Wenn bis ungefähr dem 15. Dezember Schnee fällt, verkaufen sich auch Schlitten sehr gut», so Baumgartner. Auch bei der Benz Modellbahnen und Spielwaren AG finden sich mögliche Weihnachtsgeschenke für Jung und Alt. «Momentan verkaufen wir sehr viele Starter-Sets», sagt der Geschäftsführer Rolf Zahn. Dieser Trend sei ziemlich unerwartet gekommen. «Auch Modellbausätze für Autos, Flugzeuge und ähnliches laufen viel besser als in den vergangenen Jahren.»

«Wenn bis zum 15. Dezember Schnee fällt, verkaufen sich Schlitten sehr gut.»

Rudolf Baumgartner Geschäftsführer «Bambi»

Was ebenfalls alle Jahre wieder für Stress kurz vor den Festtagen sorgt, sind Lieferengpässe. Da hat man endlich das passende Geschenk gefunden, geliefert wird es aber vor Weihnachten nicht mehr. Vor allem die elektronischen Bestandteile der Modelleisenbahnen seien schwer zu bekommen. «Zudem haben wir alle Starter-Sets, die wir auf Lager hatten, bereits verkauft», sagt Zahn. «Oft kommen die Eltern auch dann zu uns, wenn die Produkte im Internet nicht mehr erhältlich sind», sagt Baumgartner. Gerade jetzt, wo Holz sehr beliebt ist, seien die Lieferfristen ziemlich lang. Um sich für die Weihnachtszeit vorzubereiten, hätten sie bereits zwischen Februar und Mai ihr Lager gefüllt.

Schaffhauser kaufen früher ein

Auch David Laube von der Kurt Schwaninger AG hat ein starkes Lager angelegt. «Da Spielsachen mehrere Jahre beliebt sind, muss man sich kaum Sorgen machen, zu viel gekauft zu haben», so der Geschäftsführer.

Vielen Leuten sei die Problematik der Lieferengpässe aber mittlerweile bewusst, sodass sie früher einkaufen, sagt Zahn. «Die Schaffhauser kaufen sowieso nicht erst auf den letzten Zacken ein», so der Geschäftsführer der Benz Modelleisenbahnen und Spielwaren AG.

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