Einige SP-Vertreter wollten härtere Konsequenzen für Tas

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Ibrahim Tas will bis auf Weiteres fraktionslos im Grossen Stadtrat bleiben. Archivbild: Selwyn Hoffmann

Der Fall mit Ibrahim Tas schlägt bei der SP der Stadt Schaffhausen hohe Wellen. Nachdem die Partei gesagt hatte, dass sie in den nächsten Tagen darüber entscheiden werde, ob Grossstadtrat Tas aus der Partei ausgeschlossen werden solle, steht nun der Entscheid fest. «Nach intensiven Diskussionen haben sich der Vorstand der SP Stadt und Ibrahim Tas einvernehmlich darauf geeinigt, dass Tas die SP/Juso-Fraktion per sofort verlässt», ist es in einer Medienmitteilung des Vorstands der SP Schaffhausen zu lesen. Ausserdem wird Tas aus dem Bürgerrat zurücktreten. Er werde jedoch bis auf Weiteres fraktionslos im Grossen Stadtrat bleiben.

Der Fraktionsausschluss ist ein Kompromiss. Es gab Stimmen im Vorstand, die härtere Konsequenzen wollten, so Fraktionspräsident Urs Tanner im Gespräch mit Radio Munot. Über einen allfälligen Parteiausschluss muss allerdings die Parteiversammlung entscheiden und ein allfälliger Rücktritt aus dem städtischen Parlament ist Tas’ Entscheidung. 

Tas wurde im Januar dieses Jahres von der Staatsanwaltschaft wegen versuchter einfacher Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 60 Franken verurteilt, bedingt aufges­choben bei einer Probezeit von zwei Jahren. Zudem muss er 400 Franken Busse bezahlen.(eku/Radio Munot)

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SP-Fraktionspräsident Urs Tanner im Gespräch mit Radio Munot.

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