Grossbrand am Rheinquai: Keine Verletzten, Ursache noch unklar

Ralph Denzel | 
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Am Freitagnachmittag kam es am Rheinquai zu einem Dachgeschossbrand. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon, sind aber erstmal ohne Wohnung.

«Es riecht sogar im Zug verbrannt», schrieb shn.ch eine Lesereporterin, die das Feuer, welches am Freitag gegen 16 Uhr in einem Wohnhaus am Rheinquai ausbrach, von einem Abteil des Thurbos auf der Feuerthalerbrücke aus beobachtete. Währenddessen waren unten, auf der Fischerhäuserstrasse, knapp 70 Mitglieder der Feuerwehr Schaffhausen im Einsatz und kämpften gegen die Flammen. Mit schwerem Atemschutzgeräten und fast allen Fahrzeugen der Schaffhauser Feuerwehr waren die Einsatzkräfte vor Ort. Aus bislang ungeklärten Gründen war ein Dachgeschoss in dem Wohnhaus, direkt neben der Baustelle der ehemaligen Fischerzunft, in Brand geraten. Ob dieser durch das Gewitter ausgelöst worden war, welches kurz zuvor über Schaffhausen gezogen war, müssten erst weitere Untersuchungen zeigen, so Katarina Carnevale, Mediensprecherin der Schaffhauser Polizei.

Sieben Personen, wovon zwei Bewohner des Hauses waren und fünf Gäste, kamen bei dem Brand laut Carnevale mit dem Schrecken davon. «Drei Personen hatten leichtere Beschwerden, aber Verletzung sind keine zu verzeichnen», so die Mediensprecherin. Die Rettungskräfte der Spitäler Schaffhausen hatte die Bewohner und die fünf Gäste direkt am Güterhof medizinisch versorgt und untersucht. Die Polizei hatte diesen Bereich zusätzlich abgesperrt.

 

Die Fischerhäuserstrasse musste während des Einsatzes komplett gesperrt werden, ebenso wie das Lindli, wo sich viele Schaulustige versammelten und bei der Arbeit der Feuerwehr zuschauten. Auch viele Radfahrer, die eine Radtour am Rhein entlang machen wollten, mussten einen Umweg über eine Treppe an der Fischerhäuserstrasse entlang in Kauf nehmen. Hilfsbereit zeigte sich da auch die Feuerwehr auf andere Weise: Einer älteren Dame, die ihr Velo nicht alleine die Stufen hinunterbrachte, wurde dieses kurzerhand von ein paar Feuerwehrleuten hinuntergetragen.

Nicht nur Löschen gehört zum Geschäft der Feuerwehr. Bild: Ralph Denzel

Auch Busse der VBSH mussten vor Ort wenden und eine Alternativroute fahren. Der Schifffahrtsverkehr war während des Einsatzes hingegen nicht unterbrochen. Zusätzlich in Einsatz standen neben den Rettungskräften auch zwei Mitarbeiter von SH-Power und dem Interkantonalen Labor Schaffhausen.

Das Wohnhaus sei laut Carnevale für unbestimmte Zeit nicht mehr bewohnbar. Die Schadenshöhe konnte noch nicht bestimmt werden.

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