Herrenlose Steine finden neue Besitzer

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Die Naturforschende Gesellschaft Schaffhausen bot am Samstag im Museum zu Allerheiligen Steine an. Die Besucher hofften auf einen Fund, um ihre Sammlung zu ergänzen.

von Ursula Junker

Manch ein Besucher musterte am Samstag mit geübtem Blick das Mineralien-Angebot der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen (NGSH), so wie Rolf Füllemann , der seine Sammlung in Südafrika selbst gesuchter Steine ergänzen wollte. Bei den Verkaufsobjekten handle es sich um «herrenlose» Objekte, die wissenschaftlich nicht wertvoll seien, erläuterte Hansjakob Schäppi von der NGSH, der zusammen mit Susi Demmerle und Hanspeter Schenk den Verkauf organisiert hatte und dessen Erlös für die ­Naturabteilung des Museums zu Allerheiligen bestimmt war. Was für die NGSH, weil weder systematisch gesammelt noch geordnet, von wenig Wert war, erwies sich auch für Bea Steinemann als Fundgrube. Sie interessiere sich für Steine und deren Heilwirkung.

«Beim Angebot handelt es sich um herrenlose Stücke, weder aus einer Sammlung noch geordnet.»

Hansjakob Schäppi, Mitglied NGSH

Die ­Begeisterung war auch Elija Teichmann anzusehen. Sein Budget nützte er zwar nicht aus, erwarb aber, unterstützt von Bruder Aurel, etliche schöne Stücke. Für Simon Gysel war auf den ersten Blick klar, «den will ich». Er bestückt damit seine Vitrine und führt so die Familien­tradition weiter, schon die Grossmutter hatte eine Sammlung. So weit ist es bei Beatrice und Jörg Hänni noch nicht. «Ich komme mir vor wie zu Kantizeiten», meinte Beatrice Hänni beim Anblick der Ausstellung. Sie und ihr Mann ergänzten am Samstag ihre Sammlung, die sie dereinst ihrem Enkel übergeben wollen.

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