«Eis im Park» als Publikumserfolg

Tito Valchera | 
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Auch in den letzten Januartagen vergnügen sich noch zahlreiche Besucher bei «Eis im Park» auf dem 350 Meter langen Eisring. Bild: Selwyn Hoffmann

Eine Eispiste samt Alphütte hat die KSS im Jubiläumsjahr errichtet. Geschäftsführer Ueli Jäger zieht eine positive Bilanz von «Eis im Park», das heute zu Ende geht.

Diesen Winter trumpfte der Freizeitpark KSS mit einer besonderen Attraktion auf: einer 350 Meter langen Eispiste und einer Alphütte aus Buchenholz. «Die Schaffhauser hatten mit dieser Eispiste im kupierten Gelände etwas europaweit Einzigartiges», sagt Ueli Jäger, Geschäftsführer der KSS.

Zwischen Weihnachten und Neujahr hatte die Eisbahn täglich mindestens 1000 Gäste. «Insgesamt 58 000 Besucher waren es in diesen drei Monaten», sagt Jäger. Das sind 21 000 mehr als in einem normalen Jahr. «Von den Frequenzen her war es ein Riesenerfolg», sagt er. Jäger selbst hat zwar nur zweimal die Schlittschuhe angezogen, doch auch er hat diese Attraktion für das 50-Jahr-Jubiläum der KSS sehr geschätzt: «Oft habe ich vor der Alphütte am Feuer sitzend die vielen Besucher und die gute Stimmung beobachtet und es einfach genossen.»

Alphütte stark besucht

An den Abend vom 16. Dezember erinnert er sich besonders: Tagsüber waren 1200 Gäste da und zehn Bahnen mit Eisstockschiessen besetzt. Parallel war in der IWC-Arena ein Plausch-Eishockeyspiel im Gange, in der Alphütte bediente das Personal abends in zwei Schichten je 120 Leute, und auch die Terrasse war voll besetzt. Das Ganze wurde durch eine Schlagerparty abgerundet. «An diesem pulsierenden Abend haben wir gesehen, dass die Besucher dankbar und begeistert waren – das ist der grösste Lohn für die riesigen Anstrengungen», sagt Jäger.

Beim grössten Besucherandrang kamen am 28. Dezember 1600 Gäste in den KSS-Eispark. Allein mit Gruppenbuchungen von Firmen, Vereinen sowie Treffen von Freunden oder Familien besuchten 5000 Leute die Alphütte. Dank Konzerten waren auch weniger beliebte Wochentage in der ersten Wochenhälfte gut ausgebucht. «Ich fand das Konzert von Nicolas Senn sehr schön, und der Countryabend hat die Alphütte gerockt», sagt Jäger. Das Konzert von Andrew Bond war zweimal mit je 150 Kindern ausverkauft.

Schnee als Konkurrenz

Sogar die kalten Temperaturen im Januar konnten dem Besucherandrang nichts anhaben. Problematisch sei eher der Schnee gewesen, so Jäger. So hatten die Schaffhauser in den letzten Wochen andere Möglichkeiten für Wintersport wie Schlitteln oder Langlaufen. Bis Mitte Januar gab es keinen Schnee, und die Besucherzahlen waren entsprechend gut. Ohne Niederschlag fiel aber die natürliche Eisbildung weg, und das Personal musste mit einem Schlauch Wasser auftragen. Grundsätzlich aufwendig war der Unterhalt der Eispiste. «Das Eis ist schräg, es bewegt sich und es entstehen Risse, die geflickt werden müssen», so Jäger. Auch bedeuteten die starken Frequenzen eine hohe Belastung für das Eis.

Da die Piste an einer Stelle ein Gefälle aufweist, ist sie für nicht geübte Fahrer nicht ganz ungefährlich. Zu Beginn kam es zu mehreren Unfällen (die SN berichteten), auch mit Knochenbrüchen und leichten Kopfverletzungen. «Seither hat sich zum Glück niemand mehr schwer verletzt», sagt Jäger erleichtert.

In den nächsten zwei Wochen wird die Eispiste abgebaut und dem Vermieter zurückgebracht, die Alphütte hingegen wird zerlegt und zwischengelagert. «Sie wird vermietet und an anderen Orten in- und ausserhalb des Kantons aufgestellt», so Jäger. Er zieht eine überaus positive Gesamtbilanz. Am Ende werde wohl ein leichter Gewinn rausschauen, sagt er und fügt an: «Unsere Ziele konnten wir mehr als erfüllen – etwas Einzigartiges realisieren, unser Jubiläum mit unseren Kunden feiern und Begeisterung schaffen.»

Auch wir waren auf der Eispiste unterwegs und haben für Sie eine Runde gedreht: 

 

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