GF kauft deutsches Industrie-Unternehmen für 200 Millionen Franken

Der Schaffhauser Industriekonzern Georg Fischer erwirbt die deutsche VAG-Gruppe, einen Anbieter von Armaturenlösungen für die Wasserversorgung. Mit der Übernahme festigt der Konzern seine Marktstellung im Bereich Infrastruktur.
Wie der Schaffhauser Industriekonzern Georg Fischer (GF) mitteilt, übernimmt er die VAG-Gruppe mit Hauptsitz in Mannheim (D). Das Unternehmen gilt als etablierter Anbieter von Metallarmaturen für die Wasserversorgung. Mit dem Zukauf will GF seine Position im Infrastrukturbereich stärken. Dies gilt im Speziellen für Europa und den Nahen Osten. GF rechnet mit rund 200 Millionen Franken für die Übernahme.
GF will im Bereich Flow Solutions wachsen
Die VAG-Gruppe wurde 1872 gegründet und beschäftigt rund 1000 Mitarbeitende. Sie ist international tätig, mit Standorten unter anderem in Europa, Indien, Südostasien, Afrika und China. Das Unternehmen produziert Armaturen wie Absperrschieber, Rückschlagventile und Steuerklappen, die in kritischen Infrastrukturen zum Einsatz kommen. Laut GF ergänzen diese Produkte das eigene Portfolio ideal und erweitern das Angebot im Bereich Wassermanagement.
GF betont, dass die Übernahme ein weiterer Schritt zur Verwirklichung der Konzernvision sei, weltweit führender Anbieter von Flow Solutions für Gebäude, Industrie und Infrastruktur zu werden.
Die Finanzierung erfolgt gemäss Unternehmensangaben durch den operativen Cashflow sowie durch erwartete Erlöse aus dem geplanten Verkauf von GF Machining Solutions. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende Jahr erwartet, vorbehaltlich der üblichen regulatorischen Genehmigungen.