Steiner Phoenix Mecano bekommt die Schwäche der Industrie zu spüren
Die Phoenix Mecano-Gruppe blieb im ersten Halbjahr 2024 bei Umsatz und Gewinnzahlen unter den Vorjahreswerten.
Der Motor für die verstellbare Lehne des Lesesessels gehört ebenso ins Portfolio wie der Antrieb eines Spitalbetts, Komponenten für industrielle Maschinen oder für intelligente Stromnetze: Die Steiner Industriefirma Phoenix Mecano hat ein sehr spezifisches Geschäftsfeld. Im ersten Halbjahr 2024 verkaufte das Unternehmen weniger von seinen Produkten als noch im Vorjahr. Der Umsatz ging um 5,6 Prozent auf 386,2 Millionen Franken zurück, wie das Unternehmen am Donnerstagmorgen mitteilt.
Noch deutlicher zu sehen ist die Schwäche der Industrie in Europa am Ergebnis im ersten Halbjahr: Es nahm um 11,5 Prozent ab und betrug 18,2 Millionen Euro (Vorjahr: 20,5 Millionen Euro).
Unterschiedliche Entwicklung
Schaut man sich die einzelnen Sparten des Unternehmens an, so ist ein differenziertes Bild zu sehen. Der Bruttoumsatz der Sparte DewertOkin Technology Group, die sich eben auf die Möbelantriebe spezialisiert hat, stieg um 7,2 Prozent auf 175,4 Millionen Euro.
In Europa blieb die Geschäftsentwicklung unter den Erwartungen. Eine signifikante Erholung der Nachfrage zeichnete sich hier noch nicht ab, schreibt das Unternehmen. Der Bruttoumsatz der Sparte Industrial Components ging um 21,8 Prozent auf 94,5 Millionen Euro zurück. Dafür ist vor allem der Verkauf eines Unternehmensteils.
Ausblick
Das Unternehmen geht von einem weiterhin anspruchsvollen Umfeld aus. In den kommenden Monaten bleiben viele Unsicherheiten bestehen, schreibt Phoenix Mecano. Bis Ende Jahr rechnet der Verwaltungsrat mit einem 20 Prozent schlechteren Ergebnis.