URh verzeichnet 2020 den grössten Umsatzeinbruch der Firmengeschichte

Schaffhauser Nachrichten | 
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Im Jahr 2020 hat die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein rund 47 Prozent weniger Passagiere als im Vorjahr empfangen. Bild: Dominic Caviezel

Aufgrund der Corona-Pandemie fehlte der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) der nötige Wind, um erfolgreich durch das Jahr 2020 zu segeln. Dies wurde auch an der heutigen Bilanzmedienkonferenz deutlich. Im Geschäftsjahr 2020 konnte ein Umsatz von knapp 2,8 Millionen Franken aus dem Kursschifffahrtsverkehr erzielt werden. Das entspricht einem Rückgang von 1,7 Millionen Franken respektive rund 40 Prozent – für die URh ist das der grösste Umsatzeinbruch der Firmengeschichte.

Die Pandemie brachte einige Einschränkungen mit sich wie etwa der verspätete Saisonstart, Grenzschliessungen zu Deutschland oder auch die Maskenpflicht. Diese Faktoren haben gemäss URh dazu beigetragen, dass über das Jahr hinweg lediglich 185'676 Passagiere empfangen hatte – rund 47 Prozent weniger als im Vorjahr.

Dank finanzieller Massnahmen wie etwa Kurzarbeitszeit- und Härtefallentschädigungen habe man den Unternehmensverlust auf rund 420'000 Franken beschränken können. Ursprünglich sei ein ausgeglichenes Ergebnis geplant gewesen. «Die finanzielle Situation bleibt weiterhin angespannt», heisst es in der Mitteilung der URh.

Zudem sei der Saisonstart 2021 schwach gewesen. Aufgrund der frischen Frühlingstemperaturen, den fehlenden Touristen am deutschen Untersee und dem mässigen Passagieraufkommen hat die URh den Fahrplan für das Frühjahr reduziert. Nach Pfingsten sollen die Kursschiffe wieder täglich zwischen Schaffhausen und Kreuzlingen verkehren. (bic)

 

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