Von Fährleuten und einem Zürich-Noir-Krimi

Wolfgang Schreiber | 
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Auf den Literaturbooten am 14. August werden Daniela Schwegler, Vincenzo Todisco, Sunil Mann und aus Schaffhausen Carola Herz und Alfred Wüger lesen.

Zehn Geschichten von Fährfrauen und Fährmännern hat Autorin Daniela Schwegler geschrieben und in ihrem neuesten Buch veröffentlicht. Ob sie auf dem Literaturboot, das am Sonntag, 14. August, um 11 Uhr am Rheinfall ablegt, auch die von ihr recherchierte Geschichte der Fähre Paradies–Büsingen/Stemmer vorliest, das konnte Michael Streif gestern an der Medienkonferenz im Schlössli Wörth nicht versprechen. Auch das Portrait des Bauern, der nur seine Rinder und Mönche auf seiner Pfaffenfähre auf die Insel Ufenau überschifft, ist lesens- und hörenswert, versicherte Michael Streif, der für die Auswahl der Autoren verantwortlich ist. Auf dem Boot wird Sonja Morgenegg ihre Naturjodel-Gesänge vortragen.

Das Literaturboot mit Alex Stotz am Steuer legt um 11, 13, 15 und 17 Uhr jeweils beim Schlössli Wörth ab, treibt ohne Motorengeräusche den Rhein hinunter und fährt dann mit Motor ruhig wieder zurück. Die ganze Fahrt dauert etwa 75 Minuten.

Im Boot, das um 13 Uhr ablegt, wird Vincenzo Todisco aus seinem Buch «Das Eidechsenkind» vorlesen. Im 15-Uhr-Boot wird der mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnete Autor Sunil Mann aus seinem Zürich-Noir-Krimi «Kalmar» lesen. Nicht Zürich, sondern der Untersee ist der Ort, an dem der Schaffhauser Autor und SN-Redaktor Alfred Wüger seinen Protagonisten im Roman «Gute Unterhaltung» Wandlungsprozesse durchleben lässt. Mit Wüger ist Beat Bossert mit seiner Trompete an Bord des 17-Uhr-Bootes, sowie die in Schaffhausen lebende und aus der DDR stammende Carola Herz. Sie hat in «Das ganz normale Leben» aufgeschrieben, wie das Leben in der DDR war, für Frauen wie sie und für ihre Freundinnen.

Der Rebbauverein Neuhausen am Rheinfall hat die Organisation der Literaturboote zum siebten Mal übernommen, erklärte Ruedi Meier, Präsident des Rebbauvereins. Für OK-Präsident Christian Di Ronco ist es immer ein ganz besonderer Anlass, denn: «Die Natur des Rheinfalls und der Rheinlandschaft, verbunden mit Literatur, das ergibt immer ein grandioses Ambiente.»

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