Zwei Katzen bei Garagenbrand gerettet
Am Mittwochmittag rückte die Feuerwehr aus, weil an der Bahnhofstrasse in Hallau eine Garage zwischen zwei Haushälften brannte. Der Brand konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden, Personen wurden keine verletzt.
Gestern Mittwoch, 11.32 Uhr. Bei Sven Jauch, Kadermann des Feuerwehrverbands HOT, trifft eine Meldung ein: Garagenbrand an der Bahnhofstrasse in Hallau. «Ich bin da vorgefahren und sah eine sehr starke Rauchentwicklung. Beim ersten Rundumblick sah ich, dass es in der Garage brennt.» Er habe sich für einen Schnellangriff mit dem Tanklöschfahrzeug entschieden, um den Brandherd möglichst rasch unter Kontrolle zu bringen. Als Nächstes seien zwei Autodrehleitern gestellt worden, um eine Haltelinie zu den beiden Haushälften zur Linken und Rechten der Garage aufrechtzuhalten. Eine Brandschutzmauer im Gebäude habe das Übergreifen des Feuers auf die Haushälften verhindert.
Keine Personen verletzt
Wenige Minuten später konnte man von aussen beobachten, wie die Helmlampen der Feuerwehrleute, die sich über Leitern dem Rauchherd im Obergeschoss näherten, Lichtkegel in den Qualm warfen. Dabei gelang es den Einsatzkräften, zwei vermisste Katzen zu retten. Diese wurden sofort dem Tierarzt überbracht. Personen befanden sich keine mehr im Gebäude, es wurde niemand verletzt.
Auf der Westseite des Hauses bei der Garage hatte sich fast kniehoch Löschschaum angesammelt. Beim Löschfahrzeug hantierten Behelmte emsig mit Behältern, von der Drehleiter schlug ein Schwindelfreier mit dem Feuerhaken das Dach durch, um von oben den Rauchherd gezielt mit Wasser bekämpfen zu können. Das ganze Gebiet war abgeriegelt, und auf der Bahnhofstrasse schlängelten sich die Feuerwehrschläuche. Keine zwei Stunden später wurden die ersten Schläuche bereits wieder eingerollt. Das Feuer war unter Kontrolle.
Cindy Beer, Fachperson Öffentlichkeitsarbeit und Prävention bei der Schaffhauser Polizei, orientierte am Rande des Brandplatzes die Medien. Sie teilte mit, dass während des Einsatzes der Feuerwehrverband HOT mit 50 Einsatzkräften, die Feuerwehr Mittelklettgau mit 35 Personen, der Wehrdienstverband Oberklettgau mit 7 Personen, je eine Person der Gebäudeversicherung und des Interkantonalen Labors, 3 Einsatzkräfte der Rettungsdienste der Spitäler Schaffhausen und 5 Einsatzkräfte der Schaffhauser Polizei auf dem Platz waren. Die Brandursache und der entstandene Sachschaden werden noch ermittelt.
Jauch meinte zu seinem ersten ernsthaften Einsatz als Einsatzleiter: «Nach einer kurzen chaotischen Phase am Anfang, die normal ist bei solchen Einsätzen, bekamen wir die Zügel schnell in den Griff, und wir konnten das Ereignis nach eingeübtem Schema abarbeiten. Die Zusammenarbeit klappte hervorragend.»
