Die Schleitheimer geben sich kämpferisch

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Die Gemeinde Schleitheim will einen Halbstundentakt für die Buslinie 21 erreichen. Bild: Jean Claude Goldschmid

Die Forderung nach einem durchgehenden Halbstundentakt auf der Buslinie 21 bestimmte die Schleitheimer Gemeindeversammlung.

von Theo Kübler

Der Schleitheimer Gemeindepräsident Hans Rudolf Stamm versteht die Welt nicht mehr. «Die Swisscom ist daran, ihre Leitungen im Dorf durch Glasfaserkabel zu ersetzen, und gleichzeitig wurde die Busverbindung nach Schleitheim wesentlich unattraktiver gestaltet», machte er an der Gemeindeversammlung vom Dienstagabend seinem Ärger Luft. «Das hat zu einem Rückgang der Passagiere geführt. Wollen wir aber ein attraktives Dorf bleiben, brauchen wir einen guten Anschluss ans Internet und an Schaffhausen.»

Dann aber wurde zügig die Traktandenliste abgearbeitet. Die Versammlung stimmte sowohl der Wassererschliessung zum Hölderlistiig mit Bruttokosten von 220 000 Franken zu als auch der Jahresrechnung 2016 des Zweckverbandes Schule Randental und der Rechnung 2016 der Einwohnergemeinde. Letztere weist bei einem Aufwand von 13,8 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 30 000 Franken aus.

Durch die neue Fotovoltaikanlage auf dem Turnhallendach können jährlich rund 2000 Franken eingespart werden. Der überschüssige Strom werde vom EKS mit wenigen Rappen abgegolten, so der Kommentar im Bericht zur entsprechenden Bauabrechnung. Diese wurde von 55 der 59 Stimmberechtigten gutgeheissen. Die Bauabrechnung zur Sanierung der Adlerstrasse und des Wasserleitungsnetzes der Adlerstrasse wurde trotz Kostenüberschreitung ohne Gegenstimme angenommen. Der Gesamtaufwand betrug hier rund 816 000 Franken, der Subventionsbeitrag 56 000 Franken, sodass der Gemeinde Nettokosten von 760 000 Franken blieben. Im Rahmenkredit waren einst 710 000 Franken vorgesehen.

Bei der Sanierung der Wasserleitungen in Hofwiesen wurde von der Feuerpolizei nicht alles als subventionsberechtigt anerkannt. Auch hier winkten die Schleitheimer die dadurch entstandenen Mehrkosten mit der Endabrechnung durch.

Debatte über Umzonungen

Diskussionen lösten die Umzonungen aus, die es Peter Fischer ermöglichen sollen, auf dem Lindenhof zonengerecht eine Hallenerweiterung für Maschinen seines Nebengewerbes und eine Schnitzelheizung zu erstellen. Diese soll dereinst unter anderem auch das Altersheim von Schleitheim mit Wärme versorgen. Der Gemeinderat hatte nach ausgiebigem Evaluieren die Umzonungen als die beste Variante erkannt. Dem Antrag wurde schliesslich mit 54 Stimmen stattgegeben.

Zum Schluss der Versammlung kam Gemeindepräsident Stamm nochmals auf den 21er-Bus zurück. «Es ist unser Ziel, einen durchgehenden Halbstundentakt für unsere Buslinie 21 zu erreichen», sagte er. Hansueli Regli, der als Versammlungspräsident waltete, sekundierte ihm: «Diese Buslinie 21 ist unser Lebensnerv, also motivieren Sie auch Ihre Verwandten und Bekannten, am Samstag hier in der Aula zu erscheinen, um mit ihrer Unterschrift dafür einzustehen.»

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