Neuer Verein will sich für die Zukunft der Spitäler Schaffhausen einsetzen

Der neu gegründeten Verein «Zukunft Spitäler Schaffhausen» will die medizinische Versorgung im Kanton langfristig sichern und stärken.
Schaffhausen ist um einen neuen Verein reicher. Am Dienstag wurde der Verein «Zukunft Spitäler Schaffhausen» (ZSS) ins Leben gerufen. Ziel des Vereins sei die Förderung einer modernen, bedarfsgerechten Gesundheits- und Notfallversorgung in der Region, wie es in einer Mitteilung heisst. Dem Co-Präsidium gehören Rechtsanwältin Marlis Pfeiffer und SVP-Ständerat Hannes Germann an. Unterstützt werden sie von einem breit zusammengesetzten Vorstand aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Der Vorstand besteht aus Beat Ammann (Unternehmer), Stefan Balduzzi (ehemaliger Schulleiter und Journalist), Thomas Feurer (alt Stadtpräsident Schaffhausen), Tabea Hablützel (Unternehmerin), Rita Hedinger (ehemaliges Mitglied Erziehungsrat Kanton Schaffhausen), Thomas Moser (Kommunikationsberater), Roger Paillard (Gemeindepräsident Beringen), Kantonsrat Raphaël Rohner (alt Stadtrat Schaffhausen), Ugo Tosoni (ehemaliger Geschäftsführer GVS-Gruppe), Kantonsrätin Corinne Ullmann (Stadtpräsidentin Stein am Rhein) und Urs Wohlgemuth (Unternehmer).
Öffentlicher Anlass mit Tschirky geplant
Der Verein versteht sich als zivilgesellschaftliche Initiative ohne parteipolitische Ausrichtung, heisst es in der am Donnerstag publizierten Mitteilung. Dennoch fällt auf, dass der Vorstand mit einer Handvoll bürgerlicher Politiker besetzt ist. Der Verein will die Spitäler Schaffhausen langfristig stärken und Projekte im Bereich der Spitalentwicklung begleiten. Dabei gehe es nicht nur um Infrastruktur, sondern auch um eine nachhaltige und zukunftsfähige Versorgung für alle Generationen – stationär wie ambulant. Wie sich der Verein zum Thema Spitalneubau positioniert, dazu schreibt der Verein nichts.
Zum Auftakt lädt der Verein am 18. Juni zu einer öffentlichen Veranstaltung mit der ehemaligen SRF-Korrespondentin Luzia Tschirky in den «Pavillon im Park». Thema des Abends ist die gezielte Zerstörung von Spitälern im Ukrainekrieg und deren Auswirkungen auf die globale Gesundheitsversorgung.