Hitlergruss und Gaskammerzeichnung: Rassismus-Vorfälle an Schaffhauser Schulen

Ralph Denzel | 
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Mehrere Schülerinnen und Schüler wurden nach einem antisemitischen Vorfall suspendiert. Symbolbild: Melanie Duchene

An der Sekundarschule Buchthalen kam es zu einem besonders ekelhaften Fall von Rassismus. Mehrere Schülerinnen und Schüler sind suspendiert worden.

An der Sekundarschule Buchthalen sind drei Schülerinnen und ein Schüler für eineinhalb Tage suspendiert worden, nachdem sie eine Zeichnung angefertigt hatten, auf dem Adolf Hitler mit gestrecktem Arm und Hakenkreuz auf der Brust zu sehen war. Darüber, von zwei Herzen umrandet, soll das Wort «Führer» gestanden haben. Daneben ein Raum, der eine Gaskammer darstellen soll, zwei Totenköpfe, neben denen der Name einer Lehrerin und eines Mitschülers standen. Wie kath.ch berichtet, soll sich der Vorfall letzte Woche ereignet haben. 
 

Nach dem Auffinden der Zeichnung wurde demnach die Klasse zur Rede gestellt. Daraufhin sollen sich zwei Schülerinnen und ein Schüler zugegeben haben, an der Zeichnung beteiligt gewesen zu sein. Ein vierter Mitschüler, der ebenfalls an der Zeichnung beteiligt gewesen sein soll, stritt die Tat ab und wurde nicht bestraft. 

Intensive Gespräche

Laut Werner Bächtold, Schaffhauser Schulpräsident, sei der Fall für die Schule mit der Suspendierung und Bestrafung für den Moment erledigt. Man würde aber mit dem vierten Schüler «intensive Gespräche» geführt würden und hoffe, dass dieser seine Beteiligung noch eingestehen werde. Er würde dann ebenfalls bestraft. Von weiteren Fällen wisse Bächtold nichts. Ob die Lehrpersonen von ähnlichen Vorkommnissen Kenntnis hätten, könne er nicht sagen. Zusätzlich habe man auch die «Fach- und Beratungsstelle Radikalisierung und Extremismus» der Schaffhauser Polizei informiert. Man werde gemeinsam schauen, ob man weitere Schritte unternehme, so Bächtold.

Hakenkreuz auf Tischtennisplatte

Direkt nebenan wurde derweil ein Hakenkreuz in eine Tischtennisplatte eingeritzt. Dieser Vorfall soll sich bei der Zündelgut-Primarschule ereignet haben. Gegenüber «kath.ch» erklärten einige Schüler, dass das Zeichen schon länger dort sei.

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