Auch in Schaffhausen gibt es mehr Verkehrsunfälle wegen Alkoholeinfluss
2022 sind auf Schweizer Strasse 547 Personen bei alkoholbedingten Verkehrsunfällen schwer oder tödlich verletzt worden. Das sind mehr als noch 2021. Auch auf Schaffhauser Strassen gab es 2022 mehr alkoholbedingte Verkehrsunfälle als in den Jahren zuvor.
Im vergangenen Jahr starben in der Schweiz 37 Personen bei Verkehrsunfällen, die auf Alkoholkonsum zurückzuführen waren und 510 Personen wurden schwer verletzt; das schreib die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) in einer Medienmitteilung am Dienstag. Nach einem Rückgang zwischen 2013 und 2017 steigt die Zahl der schweren Personenschäden derzeit wieder an.
In Schaffhausen wurden 2022 insgesamt 27 Unfälle mit der Hauptursache Alkohol erfasst; bei 13 davon kamen Personen zu schaden. Das ist eine klare Steigerung der Anzahl Unfälle von 2018; damals wurden insgesamt 19 Unfälle mit Hauptursache Alkohol erfasst, wobei sechs Personen verletzt wurden. Die meisten Unfälle mit Hauptgrund Alkohol in Schaffhausen wurden von Autofahrern im Alter von 25-44 Jahren, zwischen 21 und 6 Uhr verursacht.
Immer mehr E-Bikes und E-Trottis in Unfälle verwickelt
Die Zahlen zeigen auch, dass zwar immer weniger Auto- und Motorradfahrerinnnen und -fahrer sowie Fussgängerinnen und Fussgänger in schwere Alkoholunfälle verwickelt sind, dafür immer häufiger die Lenkerinnen und Lenker von E-Bikes (78 Unfälle) und E-Trottinetts (39 Unfälle).
«Offenbar wird das Risiko des Fahrens unter Alkoholeinfluss von vielen Velo-, E-Bike- und E-Trottinett-Lenkenden unterschätzt», sagt Christoph Jöhr, Leiter Verkehrsverhalten bei der BFU, in der selben Medienmitteilung. Doch es gelte zu bedenken, dass die Alkoholgrenze von 0,5 Promille auch auf dem E-Trottinett, dem Velo und dem E-Bike gelte.
Immer mehr E-Bike-Unfälle: Pro Velo Schaffhausen gegen Helmpflicht
