Neue Stühle und Sonnenschirme auf dem Herrenacker

Wer sich zukünftig im Sommer auf einem der berühmtesten Plätze der Stadt Schaffhausen aufhält, kann bald noch mehr Schatten finden. Seit Kurzem stehen auf dem Herrenacker Sonnenschirme.
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Von Lucas Blumer und Ralph Denzel
Betritt man den Herrenacker, fällt es einem sofort auf: Irgendwas ist dort neu. Dies ist auch schon Grossstadtrat Marco Planas (parteilos) aufgefallen, wie auf seinem Twitter-Account ersichtlich ist. Dort freut er sich einerseits über den Schatten, den die neuen Schirme jetzt spenden, aber hat gleichzeitig auch ein paar Fragen, etwa, wie man diese denn öffnen kann?
Die Antwort darauf liefert Oliver Baur, Stabsleiter Tiefbau der Stadt Schaffhausen: «Das Öffnen und Schliessen erfolgt durch den Sicherheitsdienst, beziehungsweise den Pikett-Dienst vom Parkhaus Herrenacker, da dieser täglich durch seine Kontrollgänge vor Ort ist.»
Der Pikett-Dienst wird diese Aufgabe noch bis September übernehmen müssen, da die Sonnenschirme während des ganzen Sommers bestehen bleiben und zusätzliche Schattenplätze, neben den umstrittenen Baumtrögen, bieten sollen. Neu hat man zudem Stühle für «jüngere Schattensucher» aufgestellt, wie Baur erklärt.
Der Entscheid zur Installation von Sonnenschirmen und Stühlen fiel bereits im Jahr 2021, so Baur weiter. Damals unterbreitete eine Investitionskreditvorlage zur Sanierung und Aufwertung des Herrenackers. So sollten «Mängel bezüglich Belag und Entwässerung behoben und die Aufenthaltsqualität durch verschiedene Anpassungen und Ergänzungen des Mobiliars verbessert werden», wie es in der Vorlage hiess. Bereits 2017 hatte die Grossstadträtin Nicole Herren (FDP) zusammen mit vier Mitunterzeichnenden ein Postulat mit dem Titel «Herrenacker – wie weiter?» eingereicht.
Sechseläutenplatz als Inspiration
«Die Entscheidung für die Installation von Sonnenschirmen und Stühlen fand in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachstellen wie Stadtplanung, Grün SH und Tiefbau statt», inspirieren lassen habe man sich dabei von verschiedenen Plätzen in der Schweiz. Unter anderem auch vom Sechseläutenplatz in der Stadt Zürich, auf dem etwa 200 Stühle stehen, wenn keine Veranstaltungen stattfinden.
Während in Zürich derweil die Sonnenschirme gesichert sich, muss man sich in Schaffhausen wohl keine Sorgen darum machen, dass diese plötzlich geklaut werden, wie Baur erklärt: «Die Schirme sind so schwer, dass man die mit dem Kran abtransportieren müsste – so schnell kann man die also nicht klauen.»