PH: Hochschulleitung und Erziehungsdirektor vertrösten

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Die Stimmung an der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen ist nicht besonders gut. Bild: SN-Archiv/Flavia Grossenbacher

Die Schülerinnen und Schüler der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen werden im Ungewissen in die Weihnachtsferien entlassen.

Bei den Studierenden der Pädagogischen Hochschule (PH) Schaffhausen gibt es aktuell vor allem ein Thema: die Reformschritte an ihrer Schule und vor allem die daraus resultierende Unzufriedenheit unter den Studierenden. Nicht zu Ende gedachte Veränderungen, fehlende Kommunikation und diverse Dozierende, die der Hochschule den Rücken kehren beschreibt die Studierendenvertretung in einem Brief an den Hochschulrat.

Ende 2019 hatte der Kantonsrat entschieden, dass die PH in eine öffentlich-rechtliche Anstalt umgewandelt werden soll. Seither ist der Hochschulrat das oberste Aufsichtsgremium. In einer ersten Reaktion hatte der Präsident des Hochschulrats, Beat Stöckli, angekündigt, dass er eine ausserordentliche Sitzung im Januar anberaumt habe. Er nehme die Unzufriedenheit der Studierenden ernst, betonte er.

Turbulenzen nicht förderlich

Ebenfalls Mitglied des Hochschulrats ist Erziehungsdirektor Patrick Strasser. Er verweist für Detailfragen an Stöckli, sagt aber: «In Zeiten des Lehrermangels ist es von grösster Wichtigkeit, dass der Kanton Schaffhausen eine PH besitzt, die von den Studierenden und denjenigen, die sich für ein Studium interessieren, als guter Ausbildungsort wahrgenommen wird.» Die bestehenden Turbulenzen seien einer solch positiven Wahrnehmung nicht förderlich. Entsprechend müsse alles Notwendige unternommen werden, um die PH wieder in ruhigere Gewässer zu führen.

«In Zeiten des Lehrermangels ist es von grösster Wichtigkeit, dass der Kanton Schaffhausen eine PH besitzt, die von den Studierenden als guter Ausbildungsort wahrgenommen wird.»

Patrick Strasser, Erziehungsdirektor

Auch Rektorin Gerda Buhl will derzeit nicht konkret Stellung nehmen zu den Kritikpunkten der Studierenden. «Uns ist bewusst, dass der eingeleitete ­Reformprozess zu Verunsicherungen geführt hat. Wir nehmen die Sorgen von Studierenden und Dozierenden ernst», schreibt sie.

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